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L. & L. HAMBURGER, Auktion [8] vom 7.1.1895 u.f.T., Frankfurt/Main.

L. & L. HAMBURGER
Auktion [8] vom 7.1.1895 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 3586




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 14,00 €


L. & L. HAMBURGER, Auktion [8] vom 7.1.1895 u.f.T. Frankfurt/Main.

Catalog [8] der gewählten Sammlung antiker Münzen eines bekannten rheinischen Liebhabers, sowie der reichen Sammlungen von Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit der Herren G. S. in M. und W. G. in F. 2 unpaginierte, 185 S. 1 Tf. 4013 Nrn. Orig.-Broschur, mit einigen kleineren Beschädigungen des Umschlags. Die Orig.-Ergebnisliste lose beigefügt.


Die "Sammlung antiker Münzen eines bekannten rheinischen Liebhabers" stammte aus dem dem Besitz von Adolph Hamburger (* 1841 in Hanau, gestorben 1920 in Frankfurt am Main), einem Bruder von Leopold Hamburger (Frankfurter Münzzeitung 1913, S. 161). Er hatte seit den späten Fünfziger Jahren in Australien gelebt und dort ein lukratives Import-Exportgeschäft aufgebaut. Er hielt Kontakt zu seiner Famile und unterstützte seinen Bruder Leopold 1863 bis 1866 bei dessen Existenzgründung als selbstständiger Münzenhändler (Frankfurter Münzzeitung 1913, S. 161). Seine australische Firma übertrug er 1888 einem seiner Brüder, da es ihn wieder zurück nach Deutschland zog. Nach seiner Rückkehr lebte er als Privatier und Familienvater in Frankfurt am Main, wo er einige Immobilien erworben hatte (https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Schmitt).
Aus dem Nachlass des Obermedizinalrats Dr. Karl von Scheffer (* 1808, Ó 1888), eines im damaligen europäischen Markt gut vernetzten Sammlers antiker Münzen, liegen Nachweise vor, aus denen hervorgeht, dass er am 29.4.1885 von Adolph Hamburger 10 Stücke für 146 Mark erworben hat (zu dem Kontakt von Hamburger zu von Scheffer, siehe: Stefan Krmnicek/Henner Hardt [Hrsg.], A Collection in Context. Kommentierte Edition der Briefe und Dokumente Sammlung Dr. Karl von Schäffer. Tübinger Numismatische Studien 1, Tübingen 2017, S. 67, 163). Unter den Hinterlassenschaften von Scheffers befindet sich ferner eine undatierte Visitenkarte von Adolph Hamburger mit der Adessangabe 38 Zeil, Frankfurt a/m. (ebd. S. 164).