J. SCHULMAN, Auktion [86] vom 7.12.1908 u.f.T., Amsterdam.

J. SCHULMAN, Auktion [86] vom 7.12.1908 u.f.T. Amsterdam.
Collections de M. Egbert Smilda à Utrecht, de feu M. le Colonel Ort à la Haye, de M. le Dr. Manoel Ramos de Pilar de Alagos. Catalogue contenant des séries remarquables de monnaies européennes, série intéressante de monnaies de Portugal, des colonies et du Brésil, de monnaies de Pays-Bas. Collection intéressante de médailles et plaquettes artistiques du XVe et XVIe siècle, plaquettes et médailles modernes, de médailles historiques de tous les pays, de monnaies grecques et romaines, de médailles ayant rapport aux chemins de fer, mines, ponts, ports, notaires, banques, compagnies d'assurance etc. 4 unpaginierte, 139 S. 8 Tfn. 2607 Nrn. Orig.-Broschur.

Manoel Ramos de Araújo Pereira wurde 1881 an der Universität Rio de Janeiro im Fach Medizin promoviert (Catalogo de Exposiçao Medica Brasilileira realizada pela Bibliotheca da Facultade de Medicina do Rio de Janeiro a 2 de dezembro de 1884, Rio de Janeiro 1884, S. 229, Nr. 2890). Nachdem er eine zeitlang in Minas Geeris einer Später lebte und praktizierte er im Pilar, im brasilianischen Bundesstaat Alagoas. Er hinterließ dem 1897 in Maceio, der Hauptstadt dieses Bundesstaates, eröffenten Handelmusum (Museu comercial de ) einen Teil seiner numismatischen Sammlung, deren taxierter Wert 1902 60.000.000 Réis betrug (Felix Limar Junior, Maceio de Outrora, S. 170).

Der stark belebte Seehafen zeugt von der wirtschaftlichen Bedeutung der Stadt. Hier wurde der regionale Zucker für Maceió produziert, und von hier aus kamen Dutzende Kanus an, die mit Waren für den florierenden lokalen Handel beladen waren. Dr. Manoel Ramos schloss sein Studium an der medizinischen Fakultät in Rio ab und wurde nach einer Zeit in Minas Gerais als Arzt und Besitzer einer Spitzen- und Stickereifabrik in der Stadt zu einer prominenten Persönlichkeit in der Region. Er war auch im ganzen Bundesstaat Algoas berühmt für die ungewöhnliche Art und Weise, wie er seine Familie erzog, und für die reichhaltige Bibliothek, die viel Platz in seinem Herrenhaus einnahm. An diesem Veranstaltungsort fanden berühmte Soireen statt, an denen viele Intellektuelle teilnahmen und die durch das Musikensemble aller seiner Kinder bereichert wurden