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H. HOFFMANN, Auktion vom 20.-25.2.1888, Paris [Maurice Delestre].

H. HOFFMANN
Auktion vom 20.-25.2.1888, Paris [Maurice Delestre].

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Losnummer 4077




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 195,00 €


H. HOFFMANN, Auktion vom 20.-25.2.1888, Paris [Maurice Delestre].
Collection A. de Belfort. Médailles romaines. 6 unpaginierte, 175 S. 6 Tfn. 2038 Nrn. Roter Ganzleineneinband. wohl um 1900, mit goldgeprägtem Rücken sowie blindgeprägten Deckeln, der Vorderdeckel ist zudem ebenfalls goldgeprägt. Los-Nr. 1-292 sowie 555-991 und vereinzelt weitere mit beigeschriebenen Zuschlagpreisen.


Auguste de Belfort (* 1824 auf dem Schloss Séry unweit von Crépy-en-Valois, Oise, Ó 1907 in Paris) war zunächst in der französischen Verwaltung tätig, zunächst in der Präfektur des Arrondissement Mâcon in der Region Bourgogne-Franche-Comté später als Chef der Unterpräfektur des Arrondissements Mauriac in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und des Arrondissements Châteaudun, in der Region Centre-Val de Loire. Nachdem er dort aus dem Dienst ausgeschieden war, verlegte er seinen Wohnsitz nach Paris und wurde 1869 Mitglied der Société française de numismatique. Später übernahm er die Herausgabe des Annuaire de la Société française de numismatique und stand seiner numismatischen Gesellschaft 1890 bis 1892 als Präsident vor. Im Annuaire de la Société française de numismatique publizierte er 1889 die Studie "Essai de classification des tessères romaines en bronze". Sein umfangreichstes Projekt war die Bearbeitung und Herausgabe des 1892 bis 1895 auf Grundlage eines Manuskripts von Gustave Ponton d'Amécourt veröffentlichten fünfbändigen Corpuswerkes "Description générale des monnaies mérovinginennes".

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels das Exlibris von (Paul-) Ernest Lehr (* 1835 in Saint-Dié Vogesen, Ó 1919 in Lausanne, Schweiz). Der Genannte absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Straßburg, erwarb 1856 das Lizensiat und wurde in diesem Fach 1857 dort auch promoviert. Zunächst arbeitete er in dieser Universitätsstadt als Rechtsanwalt, fungierte von 1858 bis 1868 als Generalsekretär des Konsistoriums der Ausgburger Konfession, war von 1868 bis 1870 Mitglied des obersten Konsistoriums der Augsburger Konfession in Frankreich und fungierte 1870 als Sekretär des Zentralen Hilfskomitees der Stadt Straßburg. Von 1870 bis 1884 lehrte er als Professor an der juristischen Fakultät der Universität Lausanne. Als juristischer Berater war er von 1877 bis 1919 für die französische Botschaft in der Schweiz tätig. Neben zahlreichen juristischen Fachveröffentlichungen publizierte Ernest Lehr auch etliche numismatische Arbeiten.