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Veuve RAYMOND SERRURE, Auktion vom 25.6.1901, Paris [Maurice Delestre].

Veuve RAYMOND SERRURE
Auktion vom 25.6.1901, Paris [Maurice Delestre].

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Losnummer 4780




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 750,00 €


Veuve RAYMOND SERRURE, Auktion vom 25.6.1901, Paris [Maurice Delestre].
Collection de M. le Comte J. Tyszkiewicz. Monnaies grecques et romaines. 24 S. 4 Tfn. 141 Nrn. Orig.-Broschur.


Jan [Leon Antoni] Graf Tyszkiewicz (* 1851 in Panierai, Litauen, † 1901 in Vilnius, Litauen) stammte aus einer weißrussisch-litauisch-polnischen Adelsfamilie, in der Geschichte und Kunst einen hohen Stellenwert hatte. Sein Verwandter Eustachy [respektive Eustache] Tyszkiewicz (* 1814, † 1873) hatte ebenfalls numismatische Interessen und war eine wichtige Persönlichkeit in der Archäologie seiner Heimatregionen. Er zählte zu den Gründern des Antikenmuseums in Logoisk, gründete die Archäologische Kommission zu Vilnius und das dortige Antikenmuseum. Jans Vater Michel Graf Tyszkiewicz (* 1828 in Woldzin, Litauen, † 1897 in Rom) war ein bedeutender Sammler antiker Kunstobjekte. Nach der Niederschlagung des polnisch-litauischen Aufstands gegen die Zarenherrschaft hatte dieser 1863 seine Heimat verlassen und lebte fortan in Frankreich und Italien. Schon im selben Jahr überließ er 196 ägyptische Altertümer dem Louvre. Zur seiner Antikensammlung von Michel Graf Tyszkiewicz zählte auch eine Kollektion qualitätvoller antiker griechischer und römischer Münzen, die nach seinem Tod unter der Leitung des Commissaire-priseurs Paul Chevallier und mit Beteiligung der Experten Rollin & Feuardent in Paris aufgelöst worden ist (Auktion vom 8.-10.6.1898, Collection d'antiquités du Comte Michel Tyszkiewicz.Vente aux enchères publiques par suite de décès). Die schönsten griechischen und römischen Münzen seiner Kollektion flossen in die Sammlung seines Sohnes Jan, die erst nach dessen Ableben auf den Markt gebracht wurden (siehe den hier offerierten Katalog).