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JULES FLORANGE, Konvolut von 8 Festpreiskatalogen [ventes aux prix marqués], Paris vor 1892-1907.

JULES FLORANGE
Konvolut von 8 Festpreiskatalogen [ventes aux prix marqués], Paris vor 1892-1907.

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Losnummer 3404




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 125,00 €


JULES FLORANGE, Konvolut von 8 Festpreiskatalogen [ventes aux prix marqués], Paris vor 1892-1907.
Beinhaltend: Catalogue no. I de monnaies & médailles anciennes du moyen-age & modernes. Paris o.J. 47 S. 767 Nrn. Lose inliegend: Supplément au catalogue de monnaies no. I. [Armes, ustensiles, poteries, etc.; cachets; chartes, documents imprimés et manuscrits, vuies, plans, etc.] 11 S. 109 Nrn. Beigefügt: Catalogue de monnaies & médailles anciennes du moyen-age & modernes. Paris 1892. 44 S. 1125 Nrn.; Catalogue no. 3. Monnaies, médailles & jetons français et monnaies anciennes. Paris 1893. 72 S. 1643 Nrn.; Catalogue no. 6. Monnaies françaises, étrangères & romaines. Paris 1893. 32 S. 789 Nrn.; Catalogue no. 7. Monnaies, médailles et jetons lorrains provenant de la collection M. F. de S. [Monsieur Félicien de Saulcy]. Paris 1894. 112 S. einige Abb. im Text. 866 Nrn.; Catalogue No. 10. Monnaies françaises royales & féodales et monnaies, médailles & jetons rélatifs à la Savoie. Paris 1894. 37 S. 950 Nrn.; Cataloge no. 21. Collection de M. S... de Paris: Monnaies romaines. Paris 1900. 51 S. 1 Tf. 881 Nrn.; Catalogue no. 30. Collection d'un Amateur Dijonnais: Monnaies et jetons. Bourgogne, Bresse et Franche-Comté. Paris 1907. 46 S. 710 Nrn. Die beiden letztgenannten Kataloge in Steifbroschur Poinsignon, die übrigen in Orig.-Broschur. Kataloge 1, 6 und 7 mit substantiellen Schäden am Umschlag, Kat. 7 mit stark gelockertem Buchblock. (7)


Der im Titel nur mit seinen Initilalen benannte Sammler war [Louis] Félicien [Joseph Caignart] de Saulcy (* 1807 in Lille, Ó 1880 in Paris). Seine sammlerischen Interessen, die er in früher Jugend auf dem Gebiet der Numismatik, aber auch der Insektenkunde entwickelt hatte, sollten sein Leben nicht unerheblich mitbestimmen und ihn auf diversen Feldern zu einem ausgewiesenen Fachmann und Autoren zahlreicher Veröffentlichungen machen. Als Ingenieur und Absolvent der renommierten Ecole polytechnique in Metz durchlief er zunächst eine militärische Ausbildung und wurde Lehrer für Maschinenbau und Mechanik an einer Kadettenanstalt. Im Zuge seiner späteren Tätigkeit als Konservator am Artilleriemuseum zu Paris betrieb er u. a. die wissenschaftliche Aufnahme und Erfassung von Insektenarten und deren Unterarten in einigen Gebieten Europas und des Nahen Ostens, wohin ihn diverse Exkursionen und Forschungsreisen führten. Im Vorderen Orient, insbesondere in Palästina führte er zudem diverse Ausgrabungen durch, die er ebenfalls publizierte. Manche seiner damaligen Interpretationen werden zwar kritisch gesehen, aber dennoch ist sein Ruf als Mitbegründer der Christlichen Archäologie unumstößlich. Dabeneben stehen seine Verdienste als vielfältiger und fleißiger numismatischer Autor. Neben seinen zahlreichen Veröffentlichungen zur antiken Münzkunde verfasste er etliche Publikationen zur mittelalterlichen und neuzeitlichen, insbesondere lothringischen Numismatik. Schon sein 1835 erschienenes zweibändiges Werk "Essai de classification des suites monétaires byzantines" erhielt einen Akademiepreis, auch gehörten seine Studie "Recherches sur la numismatique judaique" und weitere Arbeiten zu den Münzen der Juden und Palästinas zu den frühesten zum Thema.