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P. & P. SANTAMARIA, Sammelband mit den 3 Katalogen italienischer Prägungen,

P. & P. SANTAMARIA
Sammelband mit den 3 Katalogen italienischer Prägungen,

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Losnummer 4606




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 160,00 €


P. & P. SANTAMARIA, Sammelband mit den 3 Katalogen italienischer Prägungen,
beinhaltend: Auktion vom 24.11.1921, Rom. Raccolta die monete dell'Italia meridionale dal VII als XIX secolo. 12 unpaginierte, 73 S. 18 Tfn. 805 Nrn. Auktion vom 28.11.1921, Rom. Collezione Ruchat di monete di zecche italiane. Seconda parte: Monete della Toscana. 8 unpaginierte, 160 S. 22 Tfn. 1522 Nrn. Auktion vom 29.5.1922, Rom. Collezione Ruchat di monete di zecche italiane. Terza parte: Monete dei Romani Pontifici. 10 unpaginierte, 271 S. 40 Tfn. 2164 Nrn. Halbledereinband Poinsignon, die stichwortartige Charakterisierung auf dem goldgeprägten Rücken enthält lediglich den Hinweis auf die "Collezione Ruchat" und berücksichtigt nicht einen Vermerk auf die Sammlung Cora.


Dieser im Katalogtitel ohne Provenienzvermerk am 24.11.1921 versteigerte numismatische Bestand wird gemeinhin als Sammlung "Cora" bezeichnet. Ob sich dahinter der passionierte Bibliophile und Münzensammler Luigi Cora (* 1871 in Turin, Ó 1947 in Rapallo) verbirgt, der auch diverse numismatische Arbeiten verfasst hat, sei dahingestellt. In dessen von Luigi Gilberti verfasstem Nachruf sind keinerlei Hinweise auf diese Versteigerung enthalten (Bolletino del Circolo numismatico napoletano 32/33, 1947/1948, S. 26-28).

Die Sammlung Ruchat wurde in Rom durch P. & P. Santamaria von in vier Partien aufgelöst (Auktionen vom 13.6.1921, vom 28.11.1921, vom 29.5.1922 und vom 11.6.1923), von denen die Kataloge des zweiten und dritten Teils in dem hier offerierten Sammelband enthalten sind. Carlo Ruchat (* 1848 in Colombier, Kanton Neuenburg, Schweiz, Ó 1919 in Florenz) war Gründer und Mitinhaber der Brikettfabrik Carlo Ruschat in Florenz sowie auch Präsident und Verwaltungsratsvorsitzender des von 1903 bis 1912 bestehenden Unternehmens "Fabbrica di automobili Florentia" in Florenz (Ministerio di Agricultura, Industria e Commercio [Hrsg.], Bollettino ufficiale delle Società per Anzoni Anno XXVIII, fasciculo XXXV, parte I, 1910, S. 171). Er widmete sich erst in seinem letzten Lebensjahrzehnt der Numismatik. Seit 1913 baute er mit großem Engagement eine umfangreiche und hochbedeutende Sammlung von Prägungen aller italienischer Münzstände auf. So erwarb er die gesamte Kollektion des Prinzen Ginori-Conti in Florenz sowie große Teile der Sammlung von Prinz Chigi und Marchese Patrizi. Im Gesamtbestand der Sammlung Ruchat stechen in ihrer Bedeutung insbesondere die Partien der Münzen der Toskana sowie die der Päpste hervor (Rivista italiana di numismatica 1919, S. 50).