Teaserbild
Trennline

HANS MEUSS, Auktion [1] vom 5.5.1925 u.f.T., Hamburg.

HANS MEUSS
Auktion [1] vom 5.5.1925 u.f.T., Hamburg.

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 4167




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 55,00 €


HANS MEUSS, Auktion [1] vom 5.5.1925 u.f.T. Hamburg.
Auktions-Katalog [1], enthaltend: Hamburgische Münzen und Medaillen. Sammlung der Ó Frau Antonie Amsinck, Hamburg. Ferner: Münzen und Medaillen aller Länder. Kippermünzen. 2 unpaginierte, 46 S. 12 Tfn. 924 Nrn. Orig.-Broschur.


[Helene Marie] Antonie Amsinck (* 1848 in Hamburg, Ó 1921 ebendort) war eine Tochter des Hamburger Kaufmanns und Getreidehändlers Gustav Lattmann. Durch Ihre Vermählung mit Erdwin Amsinck (* 1826 in Hamburg, Ó 1897 ebendort) im Jahre 1866 wurde sie Mitglied des gleichnamigen weitverzweigten niederländischstämmigen Handelsherrngeschlechts, das in der Stadt über Generationen weitreichenden wirtschaftlichen und politischen Einfluss ausübte. Bis 1874 lebte das Paar in New York, wo Erdwin bereits 1850 die Firma L. E. Amsinck gegründet hatte, die als Agentur für die im Alleinbesitz seines Vaters Johannes befindliche Firma Johannes Schuback & Söhne diente. Nach ihrer Rückkehr aus den Vereinigten Staaten ließen sie sich in einer Villa an der Alster nieder und führten fortan ein Leben als kinderlose Privatiers. Die Beiden legten eine schließlich auf 4.524.500 Mark veranschlagte Gemäldesammlung an, mit der sie sich in ihrem Haus umgaben und beschäftigten sich mit dem Sammeln von hamburgischen Münzen und Medaillen. Eine weitere Kollektion formten sie aus zahlreichen Kunstgegenständen und Kulturobjekten, die sie auf ihren zahlreichen Reisen erwarben, die sie durch Frankreich, Italien, Russland und in die türkischen, ägyptischen und palästinensischen Regionen des Osmanischen Reiches führten. Nach dem Ableben von Antonie wurde die Gemäldesammlung der Hamburger Kunsthalle vermacht, und die Sammlung der kulturhistorischen Objekte dem Museum für Völkerkunde überlassen. Von der Versteigerung der numismatischen Kollektion kündet der vorliegende Katalog. Der finanzielle Nachlass des Vermögens floss in die zur Förderung von Kunst und Künstler gegründete Erdwin-Almsinck-Stiftung (Alexander Bastek, Die Sammlung Erdwin und Antonie Amsinck, in: Ulrich Luckhardt [Hg.], Private Schätze. Über das Sammeln von Kunst in Hamburg bis 1933, Hamburg 2001, S. 46-51).