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H. S. ROSENBERG, Auktion [10] vom 19.-20.11.1906, Hannover.

H. S. ROSENBERG
Auktion [10] vom 19.-20.11.1906, Hannover.

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Losnummer 4498




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 105,00 €


H. S. ROSENBERG, Auktion [10] vom 19.-20.11.1906, Hannover.

Auctions-Catalog [10]. Enthaltend: Die Sammlung des Herrn Dr. J. Mann, Leopoldshall: Münzen und Medaillen von Anhalt, Jever und Lauenburg. 2 unpaginierte, 42 S. 2 Tfn. 894 Nrn. Steifbroschur Poinsignon, der mit eingebundene Vorderdeckel der Orig.-Broschur ist verso zwecks Verstärkung mit einem festeren papiernen Blatt hinterlegt. Die Orig.-Ergebnisliste ist vor den Tfn. mit eingebunden.


Johannes Mann (* 1866 oder 1868, † 1925) aus Dessau erhielt am 3. August 1891 den "Königlichen Preis" für seine Bearbeitung der Preisaufgabe der medizinischen Fakultät der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und wurde dort am 13. Oktober jenes Jahres nach der Vorlage seiner Dissertation, die ein nephrologisch ausgerichtetes Thema hatte, zum Dr. med. promoviert (Chronik der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin für das Rechnungsjahr 1891/92, Berlin 1892, S. 31 und 44). Spätestens 1906 praktizierte er im Salinenort Leopoldshall (1946 eingemeindet nach Staßfurt), wo er auch noch im Jahre 1919 tätig war (Das Gas- und Wasserfach 62, 1919, S. 241). Ein Jahr nach der Versteigerung seiner Sammlung der Prägungen der anhaltinischen Herzogtümer sowie der Herrschaft Jever und des Herzogtums Sachsen Lauenburg (die beide in enger historischer Beziehung mit Anhalt stehen) erschien im Verlag H. S. Rosenberg sein grundlegender Katalog "Prägungen der anhaltischen Anhaltische Münzen und Medaillen vom Ende des XV. Jahrhunderts bis 1906", der bis heute als Referenzwerk heranzuziehen ist.

Auf dem Vorderdeckel der Orig.-Broschur und dem Titelblatt die langsovale Besitzerstempelung von Edmund Ziegerath / Antiquitätengeschäft / Bernburg a.S. Theaterstr. 4 oberhalb der darauf wohl bezogenen handschriftlichen HerkunftsnotizÜber Herrn Hohlfeld erworben [Victor Hohlfeld, Privatier in Cotta bei Dresden, Mitglied des Sächsischen Altertumsvereins und Bibliothekar des numismatischen Vereins zu Dresden]. Ferner ist hier unten rechts eine dreizeilige Besitzerstempelung von Friedrich Kleine, Kugelweg 6 Tel. 2368 Bernburg-Saale angebracht. Entsprechend finden sich auch auf der Titelseite des Katalogs sowie auf der mit eingebundenen Ergebnisliste beide Stempelungen sowie ein entsprechender handschriftlicher Eintrag. Auf dem Spiegel dieses Vorderdeckels das von A. Otto Schönemann, Bernburg, gestaltete Exlibris für Wilh. Franz Adolf Schmidt.