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ADOLPH HESS NACHF., Auktion [170] vom 11.4.1921 u.f.T., Frankfurt/Main.

ADOLPH HESS NACHF.
Auktion [170] vom 11.4.1921 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 3911




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 85,00 €


ADOLPH HESS NACHF. Auktion [170] vom 11.4.1921 u.f.T. Frankfurt/Main.
Versteigerungs-Katalog [170] von Münzen und Medaillen verschiedener Länder, darunter größere Reihen von Polen, besonders von Danzig, Elbing u. Thorn; große Goldstücke u. Seltenheiten aus verschiedenen Gebieten sowie eine Sammlung von neueren Doppeltalern, Talern u. Doppelgulden nach Schwalbach. 2 unpaginierte, 71 S. 6 Tfn. 1822 Nrn. Orig.-Broschur, Rücken oben und unten mit leichten Läsionen.


Adolph Hess Nachf. (1935) schreibt den Bestand der polnischen Prägungen dem Sammler "Warschauer-Tremessen" zu. Möglicherweise ist Jener mit Adolf Warschauer (* 1855 in Kempen [Kepno], Provinz Posen, gestorben 1930 in Berlin) identisch. Dieser durchlief an der Universität Breslau ein Studium der Archivwissenschaften, Geschichte und Philosophie, mit anschließender Promotion zum Dr. phil. im Jahre 1881. Seit dem Folgejahr arbeitete er am königlichen Staatsarchiv in Posen, wo er später zum Geheimen Archivrat ernant wurde. Auch lehrte der kenntnisreiche Spezialist der Historie Polens und der Provinz Posens seit 1903 als Geschichtsprofessor an der dortigen Akademie. Diese Tätigkeiten gab er 1912 auf, nachdem er den Ruf zum Direktor des Danziger Staatsarchivs angenommen hatte. Etwa seit 1918 lebte er als Pensionär in Berlin. Hier engagierte er sich für das Gesamtarchiv der deutschen Juden, das 1905 von der Großloge B'nai B'rith und dem Deutsch-israelischen Gemeindebund gegründet worden war.