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SALLY ROSENBERG, Auktion [5] vom 8.10.1902 u.f.T., Frankfurt/Main.

SALLY ROSENBERG
Auktion [5] vom 8.10.1902 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 4517




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 38,00 €


SALLY ROSENBERG, Auktion [5] vom 8.10.1902 u.f.T. Frankfurt/Main.

Auctions-Catalog. Inhalt: Sammlung des Herrn Emil Heuser in Speyer. a) Münzen und Medaillen der Pfalz. b) Neuere deutsche Thaler. Frontispiz mit Abb. einer Plakette mit dem Porträt des Sammlers, 57 S. Textabb. 3 Tfn. 678 Nrn. Orig.-Broschur, der Rücken später durch einen Papierstreifen verstärkt. Die Orig.-Ergebnisliste ist lose beigefügt.


Emil Heuser (* 1851 im westpfälzischen Reipoltskirchen, Ó 1928 in Ludwigshafen am Rhein) schloss sein Studium an der Königlich-polytechnischen Schule in München ab. Von 1874 bis 1880 wirkt er in Adrianopel (Edirne) beim Bau der türkischen Eisenbahn mit. Für das Jahr 1878 ist er dort als Stations-Chef der rumänischen Eisenbahnen nachweisbar (Handbuch des Allerhöchsten Hofes und des Hofstaates seiner K. und K. Apostolischen Majestät für 1911, Wien 1911, S. 376). Nach seiner Tätigkeit im Orient trat er in den Dienst der Gesellschaft der Pfälzischen Eisenbahnen, die 1909 als Königlich-Bayerische Eisenbahndirektion Ludwigshafen in die bayerischen Staatseisenbahnen inkorporiert wurden. Hier zunächst in Ludwigshafen, Zweibrücken und Landau als Oberbahnverwalter beschäftigt, erhielt er 1896 in Speyer den Posten des Bahnhofs-Verwalters, wo er in dieser Stellung bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1920 verblieb. Seinen Ruhestand verlebte er in Deidesheim und schließlich in Ludwigshafen. In seinen freien Stunden beschäftigte er sich mit der Regional- und Ortsgeschichte der Pfalz, engagierte sich als Konservator am Historischen Museum in Speyer und im Historischen Verein der Pfalz sowie im Mannheimer Geschichtsverein, baute seine Privatbibliothek aus und betätigte sich als Sammler historischer Buchdrucke, Keramik und Münzen der Pfalz. Zudem betätigte er sich über etliche Jahre als Schriftleiter der Zeitschrift "Pfälzische Heimat" und profilierte sich darüber hinaus als produktiver Autor. Die pfälzische Bibliographie verzeichnet 216 aus seiner Feder stammende Titel, darunter 20 numismatischen Inhalts bei der pfälzischen Numismatik (https://rpb.lbz-rlp.de/cgi-bin/wwwalleg/allegro.pl). Von keramischen Objekten seiner Sammlung trennte er sich noch zu Lebzeiten über die Auktion vom 10.-11.3.1925 des Kunsthauses Heinrich Hahn in Frankfurt am Main.