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LEO HAMBURGER, Auktion [85] vom 15.10.1928 u.f.T., Frankfurt/Main.

LEO HAMBURGER
Auktion [85] vom 15.10.1928 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 3657




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 24,00 €


LEO HAMBURGER, Auktion [85] vom 15.10.1928 u.f.T. Frankfurt/Main.

[Katalog 85.] Sammlung Adolf Iklé St. Gallen: Schweizer Münzen. Frontispiz mit dem Abblid einer Porträtaufnahme des Sammlers, 6 unpaginierte, 122 S. 34 Tfn. 2633 Nrn. Orig.-Broschur.


Adolf Iklé ( * 1852 in Hamburg, gestorben 1923 in St. Gallen) stammte aus einer jüdischen Textilhändlerfamilie mit internationalen Geschäftsbeziehnungen, die sich u. a. auch in St. Gallen, einem Zentrum der frühen Stickereiindustrie, engagierte. Nach einer dreijährigen kaufmännischen Ausbildung in England zum Textil-Import und Exporthändler wurde Adolf nach St. Gallen geschickt, wo er zusammen mit seinen Brüdern Leopold und Ernst die Stickereiexportfirma Iklé Frères leitete, die ihre ausgesuchten Erzeugnisse über Dependancen in Berlin, Paris, London und New York auf den internationalen Markt brachte. Adolf Iklé der infolge seiner Eheschließung 1898 mit Anna Steinlin auch den Doppelnamen Iklé-Steinlin führte, konzentrierte sich beim Aufbau seiner numismatischen Sammlung auf Münzen der Schweiz, insbesondere auf Prägungen in Gold und auf Münzen von St. Gallen. 1899 erwarb er die Mitgliedschaft in der Schweizerischen Numismatischen Gesellschaft. In Zusammenarbeit mit Emil Hahn, dem Leiter des Münzkabinetts am Schweizerischen Landesmuseum, veröffentlichte er das Werk "Die Münzen der Stadt St. Gallen", zunächst in aufeinander folgenden Teilen in den Jahrgängen 1910-1912 der Revue suisse de numismatique und ebenfalls in Form einer 1911 zu Genf verlegten Monographie. In jenem Jahr hatte er schon seine Goldmünzen durch Leo Hamburger versteigern lassen (siehe unsere Kat.-Nr. 3619). Die Auflösung seines numismatischen Nachlasses samt seiner Spezialsammlung St. Gallen, erfolgte im Jahre 1928, 5 Jahre nach seinem Tode, wovon der vorliegende Katalog kündet.