Teaserbild
Trennline

DR. JACOB HIRSCH, Auktion 15 vom 28.5.1906 u.f.T., München.

DR. JACOB HIRSCH
Auktion 15 vom 28.5.1906 u.f.T., München.

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 4016




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 410,00 €


DR. JACOB HIRSCH, Auktion 15 vom 28.5.1906 u.f.T. München.
No. XV. Auctions-Catalog einer bedeutenden Specialsammlung Griechischer Münzen von Hispania, Gallia, Italia, Sicilia, Carthago aus dem Besitze eines bekannten nordischen Sammlers. Anhang: Römische Goldmünzen. Numismatische Bibliothek des Herrn Arthur Löbbecke in Braunschweig. 6 unpaginierte, 123 S. Textabb. 14 Tfn. 1674 Nrn. Orig.-Broschur, mit intaktem Textteil, die Tfn. und die an ihren Kanten schadhaften Umschlagdeckel lose, in Rotstift ausgeführte Streichungen auf dem Vorderdeckel. Die Orig.-Ergebnisliste ist lose beigefügt.


Die Identität des "bekannten nordischen Sammlers" war schon früh bekannt geworden. So wird z. B. in der Zeitschrift für Numismatik 30, S. 90 in diesem Zusammenhang auf "Philipsen" verwiesen. Dr. Gustav Philipsen (* 1853, Ó 1925), Kopenhagener Buchhändler und Stadtrat sowie Abgeordneter im dänischen Reichstag, sammelte archäologische Objekte und griechische Münzen. Als Käufer ist er bereits für das Jahr 1884 dokumentiert, als er die in Marmor gearbeitete römische Porträtbüste einer Frau aus dem 2. Drittel des 1. Jahrhunderts n. Chr. an einer Auktion erstand. Der Sammler überließ diese Skulptur 1925 als Geschenk der Ny Carlsberg Glyptothek in Kopenhagen. Seine numismatische Sammlung wurde in mehreren Partien durch Dr. Jacob Hirsch versteigert. Während der vorliegende Katalog mit dem ersten Teil den Namen des Besitzers der Münzen noch verschweigt, so erfolgten die Auktionen 29.11.1909 (siehe unsere Kat.-Nr. 4025) und vom 14.11.1912 (siehe unsere Kat.-Nr. 4032) mit Nennung seines Namens und Wohnorts. Der letzten Partie der Münzensammlung Philips sind auch die numismatischen Werke seiner Bibliothek angefügt worden. Seine Bücher kennzeichnete Gustav Philipsen mit einem Exlibris (Ex libris. Buchkunst und angewandte Graphik 7-8, S. 95). (Nachruf: Numismatic Chronicle 1926, S. 21).