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MATH. LEMPERTZ, Auktion 248 vom 16.3.1927 u.f.T., Köln.

MATH. LEMPERTZ
Auktion 248 vom 16.3.1927 u.f.T., Köln.

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Losnummer 4125




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 12,00 €


MATH. LEMPERTZ, Auktion 248 vom 16.3.1927 u.f.T. Köln.
248. Versteigerung. Sammlung Wilhelm Pieper, Soest. I. Teil: Rheinland nebst Nachbargebieten sowie ein Teil von Westfalen. Frontispiz (mit Abbild einer auf diesen Sammler gegossenen ovalen Plakette), 8 unpaginierte, 107 S. 8 Tfn. 2232 Nrn. Orig.-Broschur.


Der Soester Bauunternehmer Wilhelm (genannt Willi, respektive Willy) Pieper (* 1871, Ó 1955) entwickelte seine numismatischen Interessen bereits als Gymnasiast, doch erst seit 1910 baute er planmäßig eine Sammlung auf, bei der er sich insbesondere auf die Prägungen seiner Vaterstadt Soest und die Heimatregion Westfalen konzentrierte, aber auch den Münzen und Medaillen des Rheinlands einen gebührenden Platz einräumte. Er war 1913 Gründungsmitglied des Vereins westfälischer Münz- und Medaillenfreunde (1919/1920 Umbenennung in Verein westfälischer Münzfreunde und seit 1920 Verein der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete), wurde aber schon 1923 aus diesem Kreis ausgeschlossen, nachdem man ihm bereits im Jahr zuvor den Austritt nahegelegt hatte, da er nachweislich anderen Vereinsmitgliedern Fälschungen veräußert hatte und auch Soester Notmünzen in Eigeninitiative mit Gegenstempeln versehen und so als amtliche Ausgaben offeriert hatte. Während er seine Spezialsammlung von 675 Soester Münzen und Medaillen der Stadt Soest überließ ließ er das Gros seines Sammlungsbestandes 1927 und 1928 in drei Auktionen des Kunst-Auktionshauses Math. Lempertz versteigern (Auktionen 248 vom 16.3.1927; 254 vom 31.5.1927; 268 vom 22.5.1928). Am 15.7.1931 versteigerte Adolph E. Cahn sodann eine weitere Partie unter der Bezeichnung "Teil II einer bedeutenden Westfalensammlung" (im Versteigerungs-Katalog Nr. 70 enthalten) und schließlich unter Ausweis des Sammlernamens die diesbezügliche letzte Partie am 26.2.1935 und folgende Tage.