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A. RIECHMANN & CO., Auktion 28 vom 28.-29.10.1924, Halle/Saale.

A. RIECHMANN & CO.
Auktion 28 vom 28.-29.10.1924, Halle/Saale.

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Losnummer 4404




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 90,00 €


A. RIECHMANN & CO. Auktion 28 vom 28.-29.10.1924, Halle/Saale.

Auktions-Katalog XXVIII. Die Münzen- und Medaillen-Sammlung von Oldenburg, Jever, Schleswig-Holstein, Bistum Lübeck und Niedersachsen Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich August von Oldenburg. 52 S. 16 Tfn. 952 Nrn. Orig.-Broschur, der etwas schadhafte Umschlag mit Einrissen sowie Fehlstellen im Bereich des Rückens. Die Schätzpreisliste ist lose beigefügt.


Friedrich August von Oldenburg (* 1852 in Oldenburg, Ó 1931 in Rastede) folgte im Jahre 1900 seinem verstorbenen Vater Nikolaus Friedrich Peter auf dem Thron des Großherzogtums Oldenburg und musste am 11. November 1918 abdanken, doch blieben ihm und seiner Familie alle beweglichen großherzoglichen Güter, darunter die Gemäldesammlung, antike Möbel und auch die numismatische Sammlung als persönlicher Besitz erhalten. Mangels hinreichender finanzieller Mittel veräußerte er ab 1919 die ihm persönlich gebliebenen Partien aus dem großherzoglichen Kunstbesitz. Zunächst ließ er seine bedeutendsten Gemälde außer Landes und in die Niederlande verbringen, wo sie in den Zwanziger Jahren meist an Auktionen neue Besitzer fanden. Seine Münzen- und Medaillensammlung vertraute er der Firma A. Riechmann & Co. zur Verwertung an, die diese im Rahmen ihrer Auktionen vom 24.9.1924 und vom 28.10.1924 auf den Markt brachte. Den größten Teil der darin enthaltenen oldenburgischen und jeverschen Prägungen hatte Großherzog Friedrich August 1901 aus der Kollektion seines Generalmajors Peter von Lehman erhalten und diesem für dieses sammlerische Opfer die Brillanten zum Großkreuz des Oldenburgischen Haus- und Verdienst-Ordens mit Schwertern am Ring verliehen (Hartmut Trippler/Detlev Hölscher, Peter von Lehmann (1814-1904), Offizier und Münzensammler aus Oldenburg. Anmerkungen zu einer bedeutenden Sammlung und ihrem Schicksal, zugleich ein Beispiel für die Anlage einer privaten Münzensammlung im 19. Jahrhundert, in: Hanseatisch-Westfälischer Sammler-Merkur Nr. 4, Bremen/Enger 2011, unpag. S. 4-15).