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ADOLPH E. CAHN, Auktion 52 vom 27.10.1924 u.f.T., Frankurt/Main.

ADOLPH E. CAHN
Auktion 52 vom 27.10.1924 u.f.T., Frankurt/Main.

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Losnummer 3235




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 120,00 €


ADOLPH E. CAHN, Auktion 52 vom 27.10.1924 u.f.T. Frankurt/Main.
Versteigerungs-Katalog No. 52. Sammlung des Herrn Geheimrats Prof. Dr. h. c. Ferdinand Friedensburg: Münzen des deutschen Mittelalters. Vorwort, Register, 184 S. diverse Abb. im Text, 20 Tfn. 3586 Nm. Schwarzes Halbleinen, wohl des zweiten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen mit rot und schwarz marmoriertem Faserpapier bezogen. S. 11/12 mit einem Einriss.


Auf dem Spiegel des Vorderdeckels das Exlibris Numismatische Bibliothek Siegmund Werkner, Innsbruck. Werkner (*1916, Ó1991) war Gründer und Inhaber der Tiroler Münzhandlung, einer der damals führenden österreichischen Firmen dieser Branche.

Der Jurist Prof. Dr. Ferdinand Friedensburg (*1858 in Liegnitz, Ó1930 in Hirschberg) durchlief eine Beamtenlaufbahn bis hin zum Oberregierungsrat in Breslau und zum zeitweiligen Senatspräsidenten von Berlin. Aus seiner intensiven Auseinandersetzung mit der Numismatik ging eine ganze Reihe von Aufsätzen und Monographien, insbesondere zur schlesischen Münzkunde hervor. Als Honorarprofessor lehrte er Numismatik an der Breslauer Universität. In seine Privatsammlung integrierte er u. a. Brakteaten der Nordharzer Region, so aus Halberstadt und Quedlinburg, auch feine Exemplare aus dem Fund von Freckleben sowie bedeutende Münzen der Sammlung Friedrich Schwanecke (siehe E. Rappaport, Berlin, Auktion vom 27.9.1909). Ferner konnte er den im 13. Jahrhundert niedergelegten Hortfund von Lubnice (Polen) mit besonderen Prägungen westfälischer Münzstände geschlossen für seine eigene Kollektion erwerben und publizieren. Während er seine Münzsammlung noch zu Lebzeiten versteigern ließ kam seine umfangreiche Bibliothek erst nach seinem Tode unter den Hammer (Adolph E. Cahn, Frankfurt/Main, Auktion vom 10.5.1930).