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MÜNZHANDLUNG BASEL, Auktion 6 vom 18.3.1936 u.f.T., Basel.

MÜNZHANDLUNG BASEL
Auktion 6 vom 18.3.1936 u.f.T., Basel.

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Losnummer 4207




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 55,00 €


MÜNZHANDLUNG BASEL, Auktion 6 vom 18.3.1936 u.f.T. Basel.
No. 6. Monnaies alexandrines. Collection spéciale de feu M. le Docteur H. St. à S. Monnaies romaines et byzantines d'or et d'argent. Collection S. Cabinet numismatique du Prince W. (IIIme partie) et autres. 4 unpaginierte, 104 S. 29 Tfn. 2168 Nrn. Grüner Ganzleineneinband, wohl des zweiten bis dritten Fünftels des 20. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken. Die Deckel mit rahmenartiger Blindprägung, innen bezogen mit einem grau transparent gewolktem Papier, das auch die Vorsätze bildet. Die in Hektographie herausgegebene Orig.-Schätzpreisliste ist lose beigefügt.


Der im Katalogtitel lediglich durch seine Namensinitiale gekennzeichnete Prinz ist schon bald seitens der numismatischen Szene dem Adelshause Waldeck zugeordnet worden (Eine unumstößliche Bestätigung dieser Zuweisungsthese findet sich in einem auf den 8.10.1935 datierten Brief von Herbert A. Cahn, der unserer Los-Nr. 4204 beigefügt ist). Zur ehemaligen Sammlung des Antikenkabinetts im Schloss zu Arolsen und seinen Stiftern siehe die Anm. zu der Kat.-Nr. 4203.

Dr. med. Hans Steger (* 1875, gestorben vor 1937) lebte und arbeite in der Zeit des Deutschen Kaiserreiches längere Zeit in Ägypten. Noch für das Jahr 1918 ist er dort in Helouan (Helwan) bei Kairo dokumentiert. Schwefelhaltige Heilquellen machten diesen Platz zu einem bis ins 20. Jahrhundert beliebten Kurort, in dem insbesondere Nieren- und Atemwegserkrankte Heilung suchten. Hans Steger war spätestens 1920 nach Deutschland zurückgekehrt und wohnte seitdem in der brandenburgischen Ortschaft Sieversdorf (Berliner klinische Wochenschrift 57, 1920, S. 316). Die Firma Cahn löste seine Sammlung im Rahmen mehrerer Versteigerungen auf (Auktionen vom 25.2.1918, vom 27.2.1933 und vom 26.2.1935). Die nach seinem Tode durch die Münzhandlung Basel versteigerte Spezialsammlung alexandrinischer Prägungen dürfte den Abschluss der Vermarktung seines numismatischen Nachlasses gebildet haben.

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels das Exlibris Numismatische Bibliothek Siegmund Werkner, Innsbruck. Werkner (* 1916 in Ungarn, Ó 1991 in Innsbruck) war Gründer und Inhaber der Tiroler Münzhandlung, einer der damals führenden österreichischen Firmen dieser Branche.