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SALLY ROSENBERG, Auktion 61 vom 1.6.1926, Frankfurt/Main.

SALLY ROSENBERG
Auktion 61 vom 1.6.1926, Frankfurt/Main.

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Losnummer 4565




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 22,00 €


SALLY ROSENBERG, Auktion 61 vom 1.6.1926, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 61. Fluss- u. Bergwerksgoldmünzen, Deutsche Reichsmünzen, Münzen und Medaillen von Württemberg. 2 unpaginierte, 84 S. 14 Tfn. 1551 Nrn. Orig.-Broschur.


Detlef Tietjen schreibt einen Teil der Auktionsware der Sammlung "Victor" zu. Möglicherweise verbirgt sich dahinter Siegmund Victor (gestorben 1930 in Heilbronn im Alter von 57 Jahren [Friedrich Dürr, Chronik der Stadt Heilbronn 1922-1933, Heilbronn 1986, S. 452]), der als Münzen- und Medaillensammler bezeugt ist (Antiqua Verlagsgesellschaft Hermann Kalkoff [Hrsg.], Handbuch des Kunstmarktes, Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich", Berlin 1926, S. 676). Er war seit 1908 Mitinhaber des Unternehmens seiner jüdischen Familie, das sich in Heilbronn aus einem 1868 gegründeten Geschäft für Rauchwaren, Wildbret und Sattlerwaren entwickelt hatte. Dazu gesellten sich später eine Leimfabrik und eine Importfirma für überseeische Häute. 1909/10 gründeten Siegmund und einige Verwandte die auf deutsche und internationale Kundschaft ausgerichtete Lederfabrik Heilbronn, die sich insbesondere auf die Produktion von Schuhbodenleder ausrichtete und, auch befördert durch den hohen Bedarf im Ersten Weltkrieg, sich zu einer der wichtigsten deutschen Firmen ihrer Branche entwickelte und 1936 von ihren Besitzern infolge der nazionalsozialistischen Arisierungspolitik verkauft werden musste [Hans Franke, Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn, Heilbronn 1963, S. 210f.).