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LEO HAMBURGER, Auktion 96 vom 25.10.1932 u.f.T., Frankfurt/Main.

LEO HAMBURGER
Auktion 96 vom 25.10.1932 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 3668




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 200,00 €


LEO HAMBURGER, Auktion 96 vom 25.10.1932 u.f.T. Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog No. 96. Hervorragende Sammlung Griechischer und Römischer Münzen. 2 unpaginierte, 43 S. 18 Tfn. 1126 Nrn. Orig.-Broschur. Die Schätzpreisliste lose beigefügt, von alter Hand stellenweise kodierte Gebotsmaxima und Namen der Käufer sowie sämtliche Zuschlagpreise den jeweiligen Positionen beigeschrieben.


Die in diesem Katalog verzeichneten Stücke stammten aus dem Besitz des bedeutenden Sammlers Robert Jameson (* 1861, Ó 1942). Seine Sammlung griechischer und römischer Münzen ist in einem 1913-1932 erschienenen und seitens der Firma Rollin & Feuardent verlegten vierbändigen Referenzwerk publiziert worden. Sie gilt als eine der besten jemals zusammengestellten privaten Kollektionen dieser Themengebiete. Der Genannte stammte aus einer persischen Bankiersfamilie schottischer Herkunft. Dubletten griechischer Münzen aus seinem Bestand hatte er bereits 1906 durch die Firma Rollin & Feuardent in Paris versteigern lassen (siehe unsere Kat.-Nr. 4483). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die von Robert Jameson hinterlassene Sammlung über Dr. Jacob Hirsch auf direktem Wege veräußert (John Spring, Ancient Coin Auction Catalogues 1880-1980, London 2009, S. 228). Zahlreiche der besten Stücke gelangten in die Sammlung des Ölmagnaten und Finanziers Calouste Gulbenkian (* 1869 in Scutari [heute: Üsküdar, Stadteil von Istanbul], Ó 1955 in Lissabon).

Der vordere Umschlagdeckel des vorliegenden Katalogs trägt den handschriftlichen Besitzernamen Schulman. Sowohl die chiffrierten Gebotsmaxima als auch die sich durch die notierten Käufernamen offenbarende breite Kenntnis der erfolgreichen Saalbieter lassen darauf schließen, dass der Katalogbesitzer ein erfahrener Teilnehmer an Münzauktionen gewesen ist. Daher liegt es nahe, den vorliegenden Katalog in Anbetracht seiner Besitzersignatur mit dem Amsterdamer Münzhandels- und Auktionshaus Jacques Schulman in Bezug zu setzen, das in jenen Tagen von Max, Andreas und Jaques dem Jüngeren geleitet wurde.