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CLEMENT PLATT, Auktion vom 14.12.1931 u.f.T., Paris [Maurice Rosusseau].

CLEMENT PLATT
Auktion vom 14.12.1931 u.f.T., Paris [Maurice Rosusseau].

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Losnummer 4309




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 55,00 €


CLEMENT PLATT, Auktion vom 14.12.1931 u.f.T. Paris [Maurice Rosusseau].

Belles gravures anciennes en noir et en sanguine du XVIIe au XIXe siècle par ou d’après P.-A. Baudoin, F. Boucher, G. Demarteau, J.-B. Huet, N. Lancret, N. Lawrence, A. Watteau, etc. Ornements: portraits, miniatures et dessins, buste en plâtre. Monnaies antiques: grecques et romaines. Monnaies françaises, papales et étrangères. Antiquités archéologiques, verres antiques, série importante de bas-relief de palmyre, composant la collection de feu M. Bertone, grand prix de Rome, architecte en chef du gouvernement, Inspecteur général de l’Enseignement artistique des Musées. 4 unpaginierte, 45 S. 12 Tfn. 667 Nrn. Orig.-Broschur, auf dem vorderen Deckblatt und einigen Seiten bibliothekarische Vermerke und Stempelungen auf dem hinteren Deckblatt weitere handschriftliche Notizen. Aufgeklebt auf die vordere Vakatseite ist ein gefalteter Ausschnitt mit sämtlichen Zuschlagpreisen dieser Auktion aus dem Pariser Anzeigenblatt "Les enchères des ventes cataloguées pour annoter les catalogues". Die Zuschlagpreise der Los-Nr. 130-322, 336, 338, 355-521 (d. h. sämtlicher in der Auktion offerierten Münzen und Medaillen), überwiegend mit Namen der Käufer sind von alter Hand in Bleistift den jeweiligen Positionen beigeschrieben worden, auch diverse Posten der darauf folgenden archäologischen Objekte sind entsprechend mit Zuschlagpreisen ausgewiesen.


Der Architekt und Zeichner Emile [Pierre] Bertone (* 1867 in Paris, Ó 1931 in Antibes) erhielt seine Ausbildung an der staatlichen Pariser Kunstschule "Ecole nationale supérieure des beaux Arts". Für seine frühen Arbeiten erhielt er bald die gebührende Anerkennung: 1890 bekam er den Achille-Lecère-Preis für Architektur, 1892 wurde ihm die Goldmedaille des Prix de Rome der Acadmie des Beaux Arts verliehen, verbunden mit einem Stipendium sowie einem zeitlich begrenzten Wohnaufenthalt in der Villa Medici, der römischen Niederlassung der Akademie. Bertone nutzte von 1893 bis 1896 die Villa als Ausgangspunkt für seine Exkursionen zum Studium der Kunstschätze Italiens. Ein weiteres Stipendium ermöglichte ihm ferner, eine Studienreise nach Syrien zu unternehmen, wo er in den Ruinen der antiken Stadt Palmyra zahlreiche antike Inschriften für die wissenschaftliche Forschung dokumentierte und davon etliche dieser Inschriftenträger in seine Privatsammlung überführte. So gelangten aus Bettones Bestand auch 22 Grabreliefs römischer Zeit aus Palmyra in diese Auktion. Nach Paris zurückgekehrt, war er in den Folgejahren auch mit zahlreichen öffentlichen Aufträgen beschäftigt, so für die 1900er Weltausstellung. 1905 übernahm er mit der Ernennung zum Inspektor für Zeichenausbildung der Pariser Museen einen öffentlichen Bildungsauftrag, 1913 wurde er Ritter der Ehrenlegion. Schließlich fungierte er als Chefarchitekt der Regierung.

Exemplar der Bibliothek Rollin-Feuardent, numismatique, archéologie et beaux-arts (Auktion Drouot estimations, Compagnie des Commissaires-Priseurs de Paris / Alain Weil [expert], Paris, 26.11.1991, Nr. 305). Somit dürften wohl auch die in Bleistift notierten handschriftlichen Einträge von einem Mitarbeiter des Hauses Rollin & Feuardent stammen.