Teaserbild
Trennline

ROLLIN & FEUARDENT, Auktion vom 17.-18.5.1900, Paris [Paul Chevallier].

ROLLIN & FEUARDENT
Auktion vom 17.-18.5.1900, Paris [Paul Chevallier].

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 4474




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 55,00 €


ROLLIN & FEUARDENT, Auktion vom 17.-18.5.1900, Paris [Paul Chevallier].

Collection Joseph de Rémusat de Marseille: Antiquités étrusques, grecques et romaines, médailles grecques. 36 S. 1 Tf. (von 14 Tfn.). 364 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag etwas schadhaft, das hintere Deckblatt fehlend.


Das Auktionsgut bildete einen Teil des Nachlasses von Joseph de Rémusat. Der Genannte ist schwer zu fassen. Er wurde 1845 geboren (https://gw.geneanet.org/wikifrat?lang=en&pz=honore+gabriel&nz=de+riqueti+de+mirabeau&ocz=0&p=louise&n=de+remusat) und ist vor der Erstellung des Auktionskatalogs, also spätestens im ersten Quartal 1900 verstorben. Einige archäologischen Objekte seiner Sammlung stammten aus südfranzösischen Fundorten, wie einige 1876 bei Apt (Vaucluse) gefundene Exemplare aus römischer Zeit (so Kat.-Nr. 268-270) oder eine in Arles entdeckte figürliche Bronze (Nr. 153). Die Sammlung beinhaltet auch geschnittene Steine (Nr. 308-328) sowie teils in Konvoluten offerierte Münzen der griechischen Welt (darunter auch Exemplare aus dem Fund von Auriol), der Kelten sowie einige Prägungen der Merowinger- und Karolingerzeit (Nr. 341-364). Er stammte aus der provenzialischen, ursprünglich in Seyne ansässsigen Familie Rémuzat (ältere Namensform), deren spätere Nachkommen sich in Marseille und Paris niederließen. In Marseille zählte die nobilitierte Linie dieser wohlhabenden und international operierenden Kaufmannsfamilie im 18. und 19. Jahrhundert zur örtlichen Bourgeoisie und somit zu den maßgeblichen Kräften, deren Vertreter im Stadtrat auch die Politik dieser Hafen- und Handelstadt mitbestimmten.