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C. G. THIEME, Auktion vom 18.10.1880 u.f.T., Leipzig.

C. G. THIEME
Auktion vom 18.10.1880 u.f.T., Leipzig.

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Losnummer 4839




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 115,00 €


C. G. THIEME, Auktion vom 18.10.1880 u.f.T. Leipzig.
Katalog der Sammlung antiker, mittelalterlicher und moderner Münzen und Medaillen des seligen Herrn Pastor J. Leitzmann (Ó 23.10.1877) zu Tunzenhausen bei Sömmerda (des Herausgebers der Weissensee'er "Numismatischen Zeitung" während ihres vierzigjährigen Erscheinens von 1834-74). 2 unpaginierte, 190 S. 5200 Nrn. Orig.-Broschur.


Johann Jakob Leitzmann (* 1798 in Erfurt, Ó 1877 in Tunzenhausen bei Sömmerda [heute darin eingemeindet]) absolvierte an der Universität Halle an der Saale ein Studium der evangelischen Theologie und wurde 1825 ordiniert. Schon damals dürfte er Münzen gesammelt und über ein fundiertes numismatisches Wissen verfügt haben, da er mit den Auftrag zur Erstellung des Katalogs der Sammlung von Gottfried Christoph Beireis erhalten und diese Arbeit 1927 fertig gestellt (Verzeichniss einer ansehnlichen Sammlung goldener, silberner, kupferner und anderer Münzen alter, mittlerer und neuerer Zeit, aus dem Nachlasse des verstorbenen G. Ch. Beireis, diese Sammlung soll an den Meistbietenden verkauft, und am 2. April 1828 der Zuschlag ertheilt werden. Erfurt 1827). Ab 1831 wirkte er als Pfarrer in Tunzenhausen. In seinen freien Stunden erwarb er sich durch seine numismatische Herausgeber- und Autorentätigkeit zahlreiche Verdienste. 1841 veröffentlichte er gleich mehrere Werke und begann mit der Herausgabe einer Zeitschrift. In diesem Jahr erschien als Ergänzungsband zu der von Johann Gottfried Lipsius 1801 publizierten numismatischen Bibliographie Leitzmanns "Verzeichniß sämmtlicher seit 1800 bis jetzo erschienenen numismatischen Werke als Fortsetzung der Bibliotheca numaria von J. G. Lipsius", das er in überarbeiter Form abermals 1866 unter dem Titel "Bibliotheca numaria. Verzeichniss sämmtlicher in dem Zeitraume 1800 bis 1866" abs zweite, stark vermehrte Auflage verausgabte.1841 gründete er auch die Numismatische Zeitschrift Weißensee, die er Zeit ihres Bestandes herausgab, redigerte und auch mit Inhalten versah, bis er sie 1874 aus Altersgründen einstellte. Ab 1862 stand der Leserschaft seine Monographie zum Münzwesen und den Münzen Erfurts zur Verfügung, von 1865 bis 1869 wurde der Leserschaft publizierte er in 4 Lieferungen seinen "Wegweiser auf dem Gebiet der deutschen Münzkunde (incl. Oesterreich, Schweiz, Luxemburg und Elsass) oder geschichtliche Nachrichten über das Münzwesen Deutschlands".