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ADOLPH E. CAHN, Auktion [36] vom 5.11.1913 u.f.T., Frankfurt/Main.

ADOLPH E. CAHN
Auktion [36] vom 5.11.1913 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 3219




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 32,00 €


ADOLPH E. CAHN, Auktion [36] vom 5.11.1913 u.f.T. Frankfurt/Main.
Katalog [Nr. 36] der Sammlung des Herrn Regierungsrats Rudolf Ritter v. Höfken-Hattingsheim, Wien: Münzen des deutschen Mittelalters, vor allem Brakteaten der deutschen Kaiser und Könige, süddeutsche und österreichische Pfennige, sowie böhmische Brakteaten. 2 unpaginierte, 64 S. 4 Tfn. 1100 Nrn. Orig.-Broschur. Der papierne Rückenbezug fehlend, der Vorder- und der Rückdeckel mit leichten Fehlstellen an den Ecken.


Rudolf Ritter Höfken von Hattingsheim (* 1861 in Wien, Ó 1921 ebenda) war Wiener Regierungsrat und 1902–13 Präsident des Clubs der Münz- und Medaillenfreunde bzw. der Österreichischen Gesellschaft für Münz- und Medaillenkunde. Er initiierte die von 1886-1906 bestehende Zeitschrift „Archiv für Brakteatenkunde“ und war deren Herausgeber, der darin auch selbst diverse Rezensionen und Aufsätze veröffentlichte. Bereits zuvor hatte von Höfken Teile seiner Mittelaltersammlung versteigern lassen (Adolph E. Cahn, Frankfurt/Main, Auktion vom 16.6.1903 [zusammen mit Partien der Sammlung Hermann Dannenberg], eine weitere Partie sollte schließlich am 5.9.1921 ebenfalls bei Adolph E. Cahn zur Auktion gelangen). Die Interessen des Sammlers von Höfken gingen aber über die Mittelalternumismatik hinaus, aus seiner Feder stammen das zweibändige Werk „Weihemünzen. Numismatische Beiträge zur Geschichte der Wallfahrtsorte und Bruderschaften“ (Wien 1906 und 1918) sowie weitere Aufsätze zum Thema und der Aufsatz „Numismatische Denkmäler des Protestantismus in Österreich“.
Aus dem von Julius Cahn geschriebenen Vorwort in dem vorliegenden Katalog: "Die jetzt zur Versteigerung gelangte Abteilung erhält vor allem die Gepräge der deutschen Kaiser und Könige. Den Grundstock bildete die alte Sammlung Cappes, die diesem einst als Material für sein Werk über »Die Münzen der deutschen Kaiser und Könige des Mittelaltersº (Dresden 1848-1857) gedient hat und nach seinem Tode in den Besitz v. Höfkens überging. Die auf den Tafen dieses Werkes abgebildeten Stücke, darunter manche Unica, sind vielfach mit dem hier beschriebenen identisch. Bei näherer Vergleichung derselben ergibt sich, dass dem viel geschmähten [Heinrich Philipp] Cappe doch manche Vorwürfe zu Unrecht gemacht worden sind."