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ADOLPH E. CAHN, Auktion 75 vom 30.5.1932, Frankfurt/Main.

ADOLPH E. CAHN
Auktion 75 vom 30.5.1932, Frankfurt/Main.

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Losnummer 3259




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 210,00 €


ADOLPH E. CAHN, Auktion 75 vom 30.5.1932, Frankfurt/Main.
Versteigerungs-Katalog 75. Antike Münzen: Griechische Münzen aus ausländischem und norddeutschem Besitz. Das fürstlich fürstenbergische Münzkabinett zu Donaueschingen. Teil I: Die Serien der Römer, der Byzantiner, der Münzen der Völkerwanderungszeit und der Kreuzfahrer. Die Münzen der römischen Kaiserzeit aus der Sammlung des Justizrats Dr. E. Haeberlin. Vorwort, 104 S. 38 Tfn. 2078 Nrn. Schwarzer Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen. Die Deckel bezogen mit gelblichem Elefantenhautpapier, der Vorderdeckel trägt den aufmontierten Vorderdeckel der Orig.-Broschur.


Seit dem frühen 19. Jahrhundert hatte das fürstliche Haus Fürstenberg seine Bibliothek sowie die Münzsammlung, die sich beide in Donaueschingen, dem Stammsitz der Familie befanden, durch systematische Erwerbungen erheblich erweitert. Mit Ausnahme der familiengeschichtlich oder unmittelbar regional relevanten Partien wurden die umfangreichen und reichhaltigen Bestände des fürstenbergischen Münzkabinetts indes in den Dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts im Zuge von 14 Versteigerungen aufgelöst und so in alle Himmelsrichtungen verstreut. Mit dieser Liquidation wurden die Firmen Adolph E. Cahn in Frankfurt und Otto Helbing Nachf. in München betraut. Die Frankfurter Firma versteigerte überwiegend die nichtdeutschen Gebiete (Cahn Auktionen 75 [Teil 1], 77 [Teil 3], 78 [Teil 4], 79 [Teil 7], 81 [Teil 8] und 85 [Teil 12]), während Otto Helbing Nachf. einen entsprechenden Auftrag für die Münzen und Medaillen der deutschen und österreichischen Münzstände erhielt (Auktion 67 [Teil 2], 68 [Teil 5], 69 [Teil 6], 71 [Teil 9], 72 [Teil 10], 73 [Teil 11], 74 [Teil 13] und 75 [Teil 14]). Auch die bedeutende Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek ist heute verloren, sie wurde zwischen 1980 und 2001 teils direkt an das Bundesland Baden-Württemberg, teils über Auktionshäuser veräußert.

Der Jurist und Kommerzienrat Ernst Justus Haeberlin (* 1847 in Frankfurt/Main, Ó 1925 ebendort) war Gründungsmitglied der Frankfurter Numismatischen Gesellschaft.