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ADOLPH HESS AG, Auktion vom 19.3.1935 u.f.T., Luzern.

ADOLPH HESS AG
Auktion vom 19.3.1935 u.f.T., Luzern.

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Losnummer 3981




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 42,00 €


ADOLPH HESS AG, Auktion vom 19.3.1935 u.f.T. Luzern.
Katalog [227] der Münzensammlung Arthur Graf Enzenberg. Abteilungen: Münzen und Medaillen des Hauses Habsburg, enthaltend eine hervorragende Serie Karls V. Oesterreichische Prägungen im Elsass, Erzbistum Salzburg, Italien, Niederlande, Miszellan-Medaillen. Antike Münzen und viele andere Gebiete. 2 unpaginierte, 38 S. 14 Tfn. 1330 Nrn. Schwarzer Halbleineneinband, wohl des vierten Fünftels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen bezogen mit blauem Elefantenhautpapier.


Arthur Graf von Enzenberg (*1841 in Innsbruck, Ó 1925 ebendort) wurde nach einem Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck, Löwen, Graz und Wien im Jahre 1865 zum Dr. jur. promoviert und er durchlief danach eine Laufbahn als Vewaltungsbeamter auf wechselnden Posten, so als Berufsanfänger an der Statthalterei in Innsbruck und anschließend am Innen- und Kultusministerium, 1875 als Bezirkshauptmann von Meran, 1882 als Vizepräsident der Statthalterei Graz, 1885 als Sektionschef im Ministerium für Kultus und Unterricht. 1892 zog er sich in den Ruhestand zurück und konnte sich nun vermehrt seinen numismatischen Interessen widmen. Den Hauptteil seiner Sammlung bildeten die Prägungen aus den Landen der habsburgischen Monarchie, wobei er sich insbesondere auf die Münzen und Medaillen seines Heimatlandes Tirol konzentrierte. Seine Spezialsammlung Tirol vermachte er dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, welche noch heute einen wesentlichen Teil des dortigen Münzkabinetts bildet. Das geplante Publikationsprojekt "Die Münzen- und Medaillen-Sammlung weiland des Artur Grafen von Enzenberg", das dessen numismatischen Gesamtbestände in mehreren Katalogbänden nach seinem Tode zu veröffentlichen gedachte, scheiterte. Lediglich der von Ulrich Freiherr von Berg erarbeitete Band II "Landesfürstliche Prägungen aus der Zeit von 1519-1665" kam zustande und wurde 1928 in München veröffentlicht. Im Zuge dreier Versteigerungen flossen Teile der Sammlung Enzenberg wieder auf den Markt, beginnend mit der von Gerhard Hirsch durchgeführten Auktion vom 15.11.1934 in Prag (siehe unsere Kat.-Nr. 3999) sowie der Auktionen vom 19.3.1935 (der vorliegende Katalog) und 28.5.1936 (siehe unsere Kat.-Nr. 3986) der Adolph Hess AG.