Teaserbild
Trennline

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [103] vom 5.-8.3.1906, Frankfurt/Main.

ADOLPH HESS NACHF.
Auktion [103] vom 5.-8.3.1906, Frankfurt/Main.

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 3850




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 155,00 €


ADOLPH HESS NACHF. Auktion [103] vom 5.-8.3.1906, Frankfurt/Main.
[Catalog 103.]. Sächsische Münzen und Medaillen der Ernestinischen und Albertinischen Linien. Sammlung des Ó Herrn Rentier A. Kneist-Dresden. Polnische Münzen und Medaillen aus dem Besitze eines Danziger Sammlers. Numismatische Bücher. 4 unpaginierte, 125 S. 3 Tfn. 2633 Nrn. Orig.-Broschur. Umschlag etwas fleckig und am Rücken leicht lädiert, S. 123-125 mit je einem längeren Einriss. Aufkleber einer unbestimmten Privatbibliothek in der Peripherie des vorderen Deckblatts.


(Karl Gustav) Adolf Kneist (* 1833 in Biebra bei Naumburg, Ó 1900 in Dresden) war Schankwirt und Eigentümer des Restaurants Kneist in Dresden. 1893 übergab er die Geschäftsführung dieses reich frequentierten Lokals im Zentrum der Altstadt seinem Sohn und konnte sich fortan noch intensiver mit seiner umfangreichen Münzensammlung beschäftigen. Seine Kollektion wurde nach seinem Tode in mehreren Partien versteigert: Numismatische Gesellschaft zu Dresden, Auktion vom 15.9.194; Adolph Hess Nachf. Auktionen vom 5.3.1906, 15.10.1906 und 23.3.1908. Seine numismatische Bibliothek wurde vom Numismatischen Verein zu Dresden am 11.11.1913 versteigert.

Adolph Hess Nachf. (1935) benennt den Eigentümer der Sammlung Danzig mit "Philipp". Dieser dürfte identisch sein mit John Philipp, Sammler von Stichen und Münzen in Danzig (Joseph Zenker, Pantheon. Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler und -Händler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Esslingen 1914, S. 110), der als Finanzier in Danzig in der Brotbänkengasse 14 ein Hypotheken - Bank - Geschäft betrieb (Danziger Courier. Nr. 128, Dienstag 4.6.1901, Inserat auf der unpaginierten S. 4). Eine Partie seiner Münzensammlung mit Prägungen von Danzig, Elbing und Thorn hatte die Firma Sally Rosenberg bereits in ihrer Auktion vom 29.2.1904 u.f.T. ebenfalls in Frankfurt auf den Markt gebracht, ein weiterer Teil mit Danziger Münzen sowie diverser weiterer Münzstände gelangte schließlich in S. Rosenbergs Auktion vom 8.4.1907 zur Auflösung.