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ADOLPH HESS NACHF., Auktion 211 vom 9.5.1932 u.f.T., Luzern.

ADOLPH HESS NACHF.
Auktion 211 vom 9.5.1932 u.f.T., Luzern.

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Losnummer 3948




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 85,00 €


ADOLPH HESS NACHF. Auktion 211 vom 9.5.1932 u.f.T. Luzern.
[Katalog 211]. Römische Münzen. Sammlungen Frederick A. Walters, Esq. F. S. A. of St. Milfred's Temple Ewell, Dover und Percy H. Webb, Esq. M. B. E. 4 & 5, West Smithfield, London, E. C. 1. 2 unpaginierte, 82 S. 29 Tfn. 2815 Nrn. Dunkelbrauner Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen bezogen mit gewolktem grünlich-beigem Papier. Die Orig.-Schätzpreisliste vor dem Titelblatt mit eingebunden, die Orig.-ausgepreiste Rücklosliste lose beigefügt.


Der schottischstämmige Frederick Arthur Walters (* 1849 in Brompton, Ó 1931 in Ewell, Dover) erfuhr seine dreijährige Ausbildung im Architekturbüro seines Vaters und arbeitete anschließend neun Jahre lang als Angestellter des Architekten George Goldie in London, der sich auf Planung und Bau römisch-katholischer Kirchen spezialisiert hatte. Darauf richtete sich der Katholik Walters ebenfalls aus, nachdem er sich im Jahre 1878 in die Selbstständigkeit begeben hatte. Im Laufe seines langen Arbeitslebens schuf er mehr als 50 solcher Gotteshäuser. Erst 1924 trat er beruflich kürzer und nahm seinen Sohn als Partner in seinen Architekturbetrieb auf. Frederick A. Walters war Fellow der Society of Antiquaries of London und seit 1897 Fellow und später Honorary Secretary der Royal Numismatic Society.

Percy Henry Webb (* 1856, Ó 1937) gründete nach Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaften 1879 eine Kanzlei in West Smithfield, London, in der er mehr als 50 Jahre lang als beratender Rechtsanwalt (Solicitor) seine Mandanten betreute. Als Münzensammler spezialisierte er sich insbesondere auf die Numismatik der römischen Kaiserzeit. Im Jahre 1901 wurde er in die Royal Numismatic Society aufgenommen, wurde schon 1906 deren Schatzmeister, und fungierte von 1930 bis 1935 als Präsident dieser Gesellschaft. Webb erstellte zahlreiche Arbeiten, zur römischen Numismatik, beispielsweise Band 5 des Mammutwerkes "Roman Imperial Coinage". Seine humanitäre Hilfe für belgische Flüchtlinge im Ersten Weltkrieg wurde mit der 1919 getifteten Médaille du Roi Albert anerkannt, 1920 wurde er Member of the Order of the British Empire (M.B.E.) und erhielt 1921 die Ehrenmedaille der Royal Numismatic Society (Nekrolog: Numismatic Chronicle, 1937, S. 21-23).