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EDMUND RAPPAPORT, Auktion [6] vom 26.-29.11.1906, Berlin.

EDMUND RAPPAPORT
Auktion [6] vom 26.-29.11.1906, Berlin.

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Losnummer 4331




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 32,00 €


EDMUND RAPPAPORT, Auktion [6] vom 26.-29.11.1906, Berlin.
Auctions-Catalog. Abtheilung I: Brandenburg.-Preussische Münzen u. Medaillen. (Eigentum eines hiesigen Sammlers). Abtheilung II: Varia. (Aus verschiedenem Besitz). Abtheilung III: Medaillen. (Nachlass des Ó hiesigen Kgl. Münzmedailleurs E. Weigand), ferner: Reichsmünzen u. numismatische Werke. 4 unpaginierte, 88 S. 1 Tf. 2110 und 14 Nrn. Die Orig.-Ergebnisliste ist lose beigefügt. Orig.-Broschur.


Die brandenburgisch-preußische Sammlungspartie "eines hiesigen Sammlers" weist Detlef Tietjen ebenfalls "Hermann Pasch" zu, den er auch als Einlieferer der vorherigen Auktion von Edmund Rappaport postuliert. Der Genannte war Besitzer des unter seinem Namen geführten Bankhauses (Berlin, Köllnischer Fischmarkt 4) und Aufsichtsrat der Berliner Brauerei-Gesellschaft Tivoli, Lichterfelderstr. 11 (Jahrbuch der Berliner Börse 1885-1886, Berlin 1885, S. 379) sowie der Schulteiss-Brauerei, nachdem die Tivoli-Bauerei 1891 mit dieser verschmolzen war. Seine Bank ging später in Konkurs (Siegfried Hirsch, Die Bank, ihre Geschäftszweige und Einrichtungen, 3. Auflage Berlin 1912, S. 73 und S. 583).

Emil Weigand (* 1837 in Berlin, Ó 1906 ebendort) erlernte die Grundbegriffe des Graveurhandwerks in der väterlichen Werkstatt. Gleichzeitig besuchte er die Berliner Kunstakademie. Eine Verfeinerung seines Könnens erfuhr er durch den Medailleur Karl Johann Fischer in Berlin sowie von 1863 bis 1866 durch Alfred Benjamin Wyon in London. Noch im selben Jahr erhielt er eine Stelle an der Münze zu Berlin, wo er im Folgejahr zum zweiten und 1887 zum ersten Münzmedailleur aufstieg. Seinen Ruhestand, den er 1905 antrat, konnte er bedauerlicherweise nur kurz genießen, bevor ihn der Tod ereilte.