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FRANKFURTER MÜNZHANDLUNG E. BUTTON, Auktion 87 vom 31.3.1941 u.f.T., Frankfurt/Main.

FRANKFURTER MÜNZHANDLUNG E. BUTTON
Auktion 87 vom 31.3.1941 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 3479




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 38,00 €


FRANKFURTER MÜNZHANDLUNG E. BUTTON, Auktion 87 vom 31.3.1941 u.f.T. Frankfurt/Main.
Versteigerungs-Katalog Nr. 87 (der früheren Folge). Die Sammlung Freiherr v. L. und anderer Besitz: Bedeutende Serien Antike, Mittelalter, Römisch-Deutsches Reich, Pfalz, Gold. 4 unpaginierte, 107 S. 18 Tfn. 2616 Nrn. Schätzpreisliste lose inliegend. Orig.-Broschur. Auf dem Vorderdeckel knapper, in Rotstift ausgeführter handschriftlicher Vermerk sowie eine Notiz in Bleistift. Beigefügt: DIES. Verzeichnis Nr. 38 [Festpreiskatalog], April 1939. 40 S. enthaltend Nr. 5810-7083 (die Nummerierung anknüpfend an jene von Verzeichnis 37). (2)


Der im Titel stark verkürzte Sammler Freiherr von L. ist nicht klar zu fassen. So könnte es sich freilich um einen Teil der Sammlung von Carl Meinhard ("Carol") Freiherr von Lehndorff (* 1860 in Steinort, Ostpreußen [heute: Sztynort, Polen], † 1936 ebendort) handeln. Er war der Herr auf Schloss Steinort, das 1883 samt dem zugehörigen umfangreichen Grundbesitz im Erbgang an ihn gefallen war. In seinen jungen Jahren trat er seinen Dienst in die preußische Armee ein, nahm am Deutsch-Französischen Krieg teil, diente 1882/83 als Portepeefähnrich im Dragoner-Regiment Kassel und wurde 1885 zum Seconde-Leutnant befördert. Wohl nach einer langjährigen Dienstpause erfüllte er im Ersten Weltkrieg seine Pflicht als Oberleutnant und erhielt 1915 die Beförderung zum Rittmeister. Zeitlebens unverheiratet, häufte er eine immense Sammlung von ca. 280.000 Münzen und Medaillen, aus der die Reichsbank nach seinem Tod circa 70.000 Exemplare erwarb (Emanuele Sbardella, Zu Geschichte und Beschaffenheit des Geldmuseums der Deutschen Reichsbank, S. 154). Nur ein kleiner Teil seiner brandenburgisch-preußischen Münzen und Medaillen ist nachweislich versteigert worden (Otto Helbing Nachf. Auktion vom 4.5.1943 und folgende Tage).

Die Zählung dieses ersten Auktionskatalogs der Frankfurter Münzhandlung E. Button knüpft an diejenige der Vorgängerfirma Adolph E. Cahn an.