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H. HOFFMANN, Sammelband der Kataloge mit den drei Partien der Sammlung Régnault.

H. HOFFMANN
Sammelband der Kataloge mit den drei Partien der Sammlung Régnault.

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Losnummer 4058




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 90,00 €


H. HOFFMANN, Sammelband der Kataloge mit den drei Partien der Sammlung Régnault.
Beinhaltend: Auktion vom 14.-16.6.1875, Paris [Victorien Delbergue-Cormont]. Collection Regnault, Première partie. Catalogue des monnaies françaises et médailles artistiques. Deuxième partie. Catalogue des monnaies étrangères: Angleterre, Espagne, Portugal, Amérique. 4 unpaginierte, 198 S. 6 Tfn. 2106 Nrn. Zur 2. Partie existiert hier kein Titelblatt. Beigebunden: Auktion vom 18.-22.3.1878, Paris [Paul Baudry/Maurice Delestre]. Collection Regnault, Troisième partie. Catalogue des monnaies et médailles françaises et étrangères. 4 unpaginierte, 144 S. 2049 Nrn. [zuzüglich am Schluss in Tinte von alter Hand handschriftlich samt ihren Zuschlagpreisen aufgelistete 12 unnummerierte Auktionslose numismatischer Literatur]. Brauner Halbledereinband, wohl des letzten Fünftels des 19. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken und 5 Bünden. Die Deckel außen bezogen mit bräunlichem, rot geädertem Steinmarmorpapier, innen mit mehrfarbigem Schneckenmarmorpapier, das auch die Vorsätze bildet. Der Einband etwas berieben. Sämtliche Zuschlagpreise in Tinte von alter Hand den jeweiligen Positionen beigeschrieben, ferner sind im selben Schriftduktus 12 unnummerierte Auktionslose numismatischer Literatur samt ihren Zuschlagpreisen hinter der letzten Los Nr. [2049] der dritten Partie notiert, die wohl am Schluss der Auktion zum Aufruf gelangt sind, ohne im gedruckten Katalogverzeichnis aufgeführt worden zu sein.


Die Identität des Sammlers Regnault (respektive Régnault) ist aus den drei vorliegenden Katalogen allein schwer zu erschließen, da hier weder sein Vorname noch sein Beruf verzeichnet sind. Aus den von Henri Hoffmann verfassten Vorworten zur ersten und dritten Partie der Sammlung geht hervor, dass er 1877 in Noisy-le-Roi (unweit von Versailles) verstorben sei. Ferner ist dem 1875 erschienenen Katalog der ersten Partie dieser Kollektion zu entnehmen, dass diese Kollektion im Laufe von mehr als dreißig Jahren entstanden ist und im Kern Stücke enthält, die aus der Auflösung der Münzensammlung des General[-leutnants] Gazan [Honoré Théodore Maxime Gazan de la Peyrière, * 1765 in Grasse, Ó 1845 ebendort] stammten (, die am 3.12.1849 versteigert worden ist, siehe: Collection du Lieutenant-Général de Gazan. Catalogue d'une riche et nombreuse collection de monnaies & médailles anciennes, du moyen-age et modernes, d'une suite rare de Monnaies des Papes depuis l'année 795 jusqu'à nos jours et de Médailles modernes françaises depuis 1800 à 1848 de tableaux, dessins, estampes, et objets de curiosité). Monsieur Regnault aus Noisy-le-Roi zählte noch gegen Ende der Sechziger Jahre zu den Mitgliedern der Société française de numismatique et d'archéologie. Nur wenige Monate nach der Pariser Versteigerung der 1. und 2. Partie der Sammlung Regnault gelangte ein weiterer Teil der Kollektion "des Henri Régnault in Noisy-le-roi" in der Auktion vom 25.10.1875 u.f.T. der Firma L. & L. Hamburger in Frankfurt am Main zur Auflösung. Diese Quelle offenbart uns somit auch den Vornamen des gesuchten Sammlers, doch lässt sich derzeit die Identität des Henri Régnault nicht weiter aufhellen. Zweifelsohne besteht keine unmittelbare Verbindung zum gleichnamigen bildenden Künstler (* 1843 in Paris, Ó 1871 bei Rueil-Malmaison) oder zu dessen berühmten Vater, dem Physiker und Chemiker Henri Victor Regnault (* 1810 in Aachen, Ó Januar 1878 in Auteuil bei Paris).