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L. & L. HAMBURGER, Sammelband der Kataloge der Auktionen [36, 37] der Kollektion Carl Friedrich Pogge, Frankfurt/Main.

L. & L. HAMBURGER
Sammelband der Slg. Carl Friedrich Pogge, Frankfurt/Main.

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Losnummer 3610




Schätzpreis: 40,00 €
Zuschlag: 550,00 €


L. & L. HAMBURGER, Sammelband der Kataloge der Auktionen [36, 37] der Kollektion Carl Friedrich Pogge, Frankfurt/Main.

Beinhaltend: Auktion [36] vom 23.11.1903 u.f.T. Catalog [36]. Sammlung des Herrn Commerzienrath C. F. Pogge in Greifswald, Ó 1840. I. Abtheilung: Münzen und Medaillen von Pommern, Russland, Polen, Dänemark, Schweden und Mecklenburg. 6 unpaginierte, 109 S. 26 Tfn. 1823 Nrn. Auktion [37] vom 30.11.1903 u.f.T. Catalog [37]. Sammlung des Herrn Commerzienrath C. F. Pogge in Greifswald, Ó 1840. II. Abtheilung: Münzen und Medaillen aller Zeiten und Länder mit Ausnahme der in der ersten Abtheilung enthaltenen Serien von Russland, Polen, Dänemark, Schweden, Pommern u. Mecklenburg. 8 unpaginierte, 264 S. 13 Tfn. 4571 Nrn. Die vorderen Deckblätter der Orig.-Broschuren an den jeweiligen Positionen mit eingebunden. Halbledereinband Poinsignon.


Der Kaufmann Carl Friedrich Pogge (* 1752 in Greifswald, Ó 1840 ebendort) erwarb sich durch seine umfangreiche großhändlerische Tätigkeit in Pommern sowie als Mitglied der Schonenfahrercompagnie ein ansehnliches Vermögen, das ihm auch die Möglichkeiten schaffte, wohltätige Stiftungen in Greifswald zu gründen und seinen sammlerischen Passionen immer wieder neue Nahrung zu verschaffen. In seiner umfangreichen Schmetterlingssammlung spiegelt sich seine Freude an der Schönheit und Viefalt der Natur wider, seine hochbedeutende Münzensammlung entstand aus seinem geschichtlichen Interesse, insbesondere an der Historie der pommerschen Heimat. Um zu vermeiden, dass seine numismatische Kollektion nach seinem Tode auseinandergerissen werden könnte, erklärte er sie per Verfügung zum Familien-Fideikommiss, womit sie nach seinem Tode ausschließlich in die Hand eines Erben als gebundenes Vermögen zu gelangen hatte, der Familie aber das Obereigentum an dieser Sache zufiel (Heinrich Berghaus, Landbuch des Herzogthums Pommen und des Fürstenthums Rügen Teil 4, Band 1, Anklam 1866, S. 860). Jahrzehnte nach Carl Friedrich Pogges Tod setzte sich seine Familie über diese Regelung hinweg und gab die Sammlung, deren Wert im Jahre 1860 auf 60.000 preußische Taler angegeben wurde, zur Auflösung frei. So wurde eine Partie der Pogge'schen Münzsammlung dem Provinzialmuseum für Neuvorpommern und Rügen in Stralsund überlassen, die überwiegenden Teile gelangten im November 1903 bei L. & L. Hamburger zur Versteigerung, wovon die beiden hier vorliegenden Auktionskataloge künden.