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OTTO HELBING NACHF., Auktion [33] vom 27.3.1911 u.f.T., München.

OTTO HELBING NACHF.
Auktion [33] vom 27.3.1911 u.f.T., München.

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Losnummer 3711




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 85,00 €


OTTO HELBING NACHF. Auktion [33] vom 27.3.1911 u.f.T. München.
Auktions-Katalog [33], enthaltend die Münzen- und Medaillen-Bestände der aufgelösten Firma Zschiesche & Köder, Leipzig u. A. I. Abteilung: 1. Neuere Deutsche Münzen nach Schwalbach I und II, Deutsche Gedenktaler und Reichsmünzen. 2. Gold-Münzen und Gold-Medaillen aller Länder. 3. Münzen und Medaillen aus Silber und unedlen Metallen der Kaiser- und Königreiche. 10 unpaginierte, 278 S. 27 Tfn. 5792 Nrn. Brauner Halbleineneinband, wohl des zweiten oder dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit handbeschriebenem Rückenetikett. Die Deckel außen bezogen mit bräunlich-schwarzgrau marmoriertem Papier. Das an den Rändern etwas beschnittene vordere Vorsatzblatt der Orig-Broschur auf den Vorderdeckel des Einbands montiert.


Carl Christian Zschiesche (* 1819, † 1885) betätigte sich in jungen Jahren als Knopfmacher. 1855 gründete er zusammen mit Carl Eduard Köder (* um 1820, † 1880) eine Antiquitäten- und Münzenhandlung. Zum Sortiment zählte seit 1862 auch ein philatelistisches Angebot, das zunehmend ausgeweitet wurde aufgrund der vermehrten Nachfrage, da zu jener Zeit nur wenige Briefmarkenhändler in Deutschland existierten. Nach Köders Ableben stellte Zschiesche den Juristen Georg Alexander Wild ein. Als rund fünf Jahre später auch Zschiesche verstarb, übernahm Wild das Geschäft und legte sein händlerisches Augenmerk nun wieder verstärkt auf die numismatische Ware. Zu einem unbestimmten Zeitpunkt trat Friedrich Redder als Mitarbeiter in die Firma ein und wurde zum Prokuristen ernannt. Die Firma wurde Ende 1910 aufgelöst. Ihre verbliebenen umfangreichen Bestände gelangten von März 1911 bis April 1913 im Zuge von 4 Auktionen der Firma Otto Helbing Nachf. zum Aufruf (Hans-Peter. Garcarek, Sie gehörten zu den ersten Briefmarkenhändlern in Deutschland. Zur Geschichte der bislang fast unbekannten Philatelistenfamilie Zschiesche. Teil 1: die Firma Zschiesche & Köder. In: Phila Historica. Zeitschrift für Philateliegeschichte und Philatelistische Literatur 2014, S. 68–126; Ders. Zschiesche-Forschung. In: Phila Historica. Zeitschrift für Philateliegeschichte und Philatelistische Literatur 2014, S. 7–8.