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OTTO HELBING NACHF., Auktion [50] vom 12.10.1926 u.f.T., München.

OTTO HELBING NACHF.
Auktion [50] vom 12.10.1926 u.f.T., München.

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Losnummer 3728




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 12,00 €


OTTO HELBING NACHF. Auktion [50] vom 12.10.1926 u.f.T. München.
[Auktionskatalog 50.] Sammlung des Ó Regierungsrats Dr. Josef Hinterstoisser, Salzburg: Münzen u. Medaillen des Erzstiftes Salzburg. Bayerische Münzen und Medaillen aus dem Besitz eines bayerischen Münzfreundes. Ungarische Mittelaltermünzen. Römische Münzen - Barbarische Prägungen nach römisch. Vorbildern u. Völkerwanderungszeit. Münzen und Medaillen vieler Zeiten und Länder. Neuere Prägungen, numismatische Bücher. Frontispiz mit Abbild eines Porträtfotos des Sammlers Dr. Hinterstoisser, 8 unpaginierte, 200 S. 2904 Nrn. Orig.-Broschur. Kleine Defekte am Rücken. Handschriftliche Notizen auf der Rückseite des Frontispizes.


Josef Hinterstoißer (* 1844 in Salzburg, † 1921 ebendort) promovierte 1868 nach seinem Studium der Medizin in Wien und arbeitete daselbst zunächst als Aspirant im Allgemeinen Krankenhaus. Hier spezialisierte er sich auf die Psychiatrie und wurde 1874 Direktor der psychiatrischen Anstalt in Valduna (Voralberg). Von 1878 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1905 betätigte er sich am Wiener Landesgericht als psychiatrischer Gutachter. Bereits 1897 bekam er den Titel eines Regierungsrats verliehen. Zu seinen gesellschaftlichen Beziehungen zählte auch seine Kontaktpflege zu Künstlern und Künstlerinnen, so zum Porträtisten und Bildhauer Viktor Tilgner, zum Komponisten Franz von Suppé zum Schauspieler und Tenor Alexander Girardi und zur illustren Schauspielerin Katharina Schatt, zudem bewegte er sich in den Kreisen um den Kunst- und Münzensammler Johann Nepomuk Joseph Maria (genannt Hans Josef) Graf von Wilczek. Auch Hinterstoißer widmete sich neben seiner numismatischen Kollektion dem Sammleln von Kunst und auch ur- und frühgeschichtlicher Fundstücke. Seit 1868 war er Mitglied der Gesellschaft für Salzburgische Landeskunde, auch der numismatischen Gesellschaft in Wien gehörte er an. Teile seiner Kunstsammlung hinterließ er dem Salzburger Museum, nach seinem testamentarischen Willen sollten die Einnahmen aus der Veräußerung seiner Villa in Mattsee, seiner numismatischen und archäologischen Sammlungen nach dem Tode der Erben der Stiftung von Stipendiaten für Gymnasiasten und Medizinstudenten Salzburger Herkunft zugute kommen (Nekrolog: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburgische Landeskunde 62, 1922, S. 59-61).