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RUDOLF KUBE, Auktion [12] vom 23.3.1914 u.f.T., Berlin.

RUDOLF KUBE
Auktion [12] vom 23.3.1914 u.f.T., Berlin.

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Losnummer 4110




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 90,00 €


RUDOLF KUBE, Auktion [12] vom 23.3.1914 u.f.T. Berlin.
Auctions-Katalog [12]. Medaillensammlung des Kgl. preuss. Münzmedailleurs Otto Schultz-Berlin (Ó). Doubletten zweier öffentl. Münzkabinette. Die Reichsmünzensammlung des Herrn Herm. Metz in Giessen. Die Numismat. Bibliothek des Herrn M. in C. Fund von Mittelaltermünzen der sächsisch-fränkischen Kaiserzeit. Münzen und Medaillen aus verschiedenem Besitz. Münzschränke. 86 S. 4 Tfn. 2401 Nrn. Orig.-Broschur.


Otto Schultz (* 1848, Ó 1911) hatte in Berlin nach einer Vorausbildung durch den Bildhauer Julius Moser ein dreijähriges Studium an der Königlich-preußischen Akademie absolviert. Im Anschluss arbeitete er sieben Jahre lang an der Münzstätte Berlin unter dem Hofmedailleur Friedrich Wilhelm Kullrich und betätigte sich zum Zwecke einer künstlerischen und technischen Weiterentwicklung über einen Zeitraum von 6 Jahren an den Prägestätten London, Paris und Wien sowie auch in Bonn. 1881 in die preußische Hauptstadt zurückgekehrt, machte er sich hier im Folgejahr selbstständig und fertigte Arbeiten im Auftrag privater Berliner Prägeanstalten und der Königlichen Münze an. 1889 wurde er zum zweiten Münzmedailleur und 1905 zum ersten Münzmedailleur der Münzstätte Berlin ernannt. Neben etlichen Medaillen (Katalog dieser Arbeiten, siehe money trend 5, 1993, S. 4-12) schuf er seit 1882 die Prägestempel zahlreiche deutscher und auch diverser ausländischer Kursmünzen (siehe Forrer Bd. V, S. 408f.).

Der unter den Los-Nr. 2155-2311 verzeichnete, gemäß seines Inhalts nach 1100 verborgene Fund mittelalterlicher Denare der sächsisch-fränkischen Kaiserzeit soll gemäß der Notiz auf S. 78 des Auktionskatalogs in Russland entdeckt worden sein.