Schätzpreis : 10 €
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Meine Notizen
Beschreibung
Max Kirmis (* 1851 in Fraustadt, Posen, Ó 1926 in Neumünster) studierte Physik und Chemie in Leipzig, Berlin und Heidelberg und arbeitete in Berlin unter seinem akademischen Lehrer Hermann von Helmholtz geleiteten physikalischen Institut. 1876 promovierte er in Halle zum Dr. phil. [sic!] mit einem Thema aus dem Bereich der physikalischen Chemie. Er ergiff den Lehrerberuf, zunächst kurzzeitig an Schulen in Posen sowie im badischen Hochburg und schließlich seit 1880 an der Realschule im holsteinischen Neumünster, wo er bis zu seiner Pensionierung als Studienrat tätig war. Sein fachliches Engagement schlug sich in seinen diversen naturwissenschaftlichen Veröffentlichungen nieder. In seiner Freizeit beschäftigte er sich mit der Ur- und Frühgeschichte seiner neuen Heimat und insbesondere der Numismatik. Auch auf diesem Gebiet betätigte er sich als Autor, darunter sein 1892 in Posen erschienenes "Handbuch der polnischen Münzkunde" sowie die in Berlin 1894 verlegte kleine Schrift "Chemische Winke für Numismatiker, Anleitung zur Kentniss und zur Behandlung der Münzen".
Die im Titel genannte Partie österreichischer Münzen und Medaillen stammten gemäß Adolph Hesss Nachf. (1935) aus "Sammlung Stutz in Neustadl". Bei dem ausgewiesenen Wohnort dieses "österreichischen Sammlers" dürfte ein Schreibfehler vorliegen. Ein Dr. med. Eduard Stutz aus Neustadtl (sic! - der Ort wird auch als Neustadt an der Tafelfichte oder tschechisch als Nové Mesto pod Smrkem geführt)] bei Friedberg (Frymburk) in Böhmen wurde 1889 in die Numismatische Gesellschaft Wien aufgenommen und trat im folgenden Jahr auch dem Club der Münz- und Medaillenfreunde bei. Sein Tod wurde angezeigt in: Numismatische Zeitschrift 34, Wien 1903, S. 335.