Schätzpreis : 10 €
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Meine Notizen
Beschreibung
Franz Merkens (* 1823 in Köln, Ó 1905 ebendort) stammte aus einer wohlhabenden Kölner Unternehmerfamilie, die sich vornehmlich im Banken- und Versicherungsgeschäft betätigte. Er war Teilhaber der Kölner Bank Seydlitz & Merkens, war Mitglied des Verwaltungsrats der "Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft für Rhein-Dampfschiffahrt" und hielt Anteile an weiteren Unternehmen, wie Bergbaugesellschaften oder Basaltsteinbrüchen. Neben seinem Wohnsitz in Köln verfügte er über reichen Grundbesitz, und auch über ein aus der Familie seiner Ehefrau stammendes Anwesen in Rhöndorf, dessen Herrenhaus er umgestalten ließ und noch heute unter dem Namen "Villa Merkens" bekannt ist. Seine Liebe zu seiner Vaterstadt und den Rheinlanden spiegelt sich auch in seiner Mitgliedschaft im Verein der Alterthumsfreunde im Rheinlande wider und ebenso in seinen sammlerischen Betätigungen. Er besaß eine umfangreiche Sammlung archäologischer Fundstücke größtenteils Kölner oder rheinischer Provenienzen, überwiegend aus der römischen Epoche, darunter mehr als 300 Glasgefäße, ferner von Antiquitäten, die z. T. aus dem Besitz seines Schwiegervaters stammten und nicht zuletzt eine numismatische Sammlung, zu der neben antiken Münzen auch mittelalterliche und neuzeitliche Prägungen zählten. Die archäologischen Objekte und Weiteres aus Merkens'schem Besitz versteigerte das Haus Math. Lempertz in Auktion 87 vom 20.-23.11.1905 in Köln. Seine neuzeitlichen Prägungen, darunter auch eine Serie Kölner Prägungen, brachte die Firma Adolph Hess Nachf. in ihrer Auktion vom 6.-9.11.1905 in Frankfurt am Main zum Aufruf. Die Auflösung seiner antiken Münzen sowie seiner numismatische Bibliothek besorgte schließlich die Firma Hugo Helbing in ihrer Auktion vom 28.11.1905 u.f.T., wovon der hier vorliegende Katalog kündet.
Auf dem Titelblatt die hochovale Stempelung DS / ***** /UKJ.