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[LOUIS XV, 1715-1774] Edict du Roy, portant novvelle fabrication d'espeches d'argent: augumentation du Marc d'argent le Roy, & des Quarts d'escu, Testons, & Francs aux coins & armes de sa Maiesté estans de leur juste poids: &a

FRANKREICH - VERORDNUNGEN, EDIKTE, ORDONNANZEN, MANDATE UND PATENTE ZUM STAATLICHEN MÜNZ- UND GELDWESEN
MONOGRAPHIEN, SAMMELWERKE UND AUFSÄTZE, FRANKREICH - VERORDNUNGEN, EDIKTE, ORDONNANZEN, MANDATE UND PATENTE ZUM STAATLICHEN MÜNZ- UND GELDWESEN

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Losnummer 6334






Schätzpreis: 150,00 €
Zuschlag: 270,00 €


[LOUIS XV, 1715-1774] Edict du Roy, portant novvelle fabrication d'espeches d'argent: augumentation du Marc d'argent le Roy, & des Quarts d'escu, Testons, & Francs aux coins & armes de sa Maiesté estans de leur juste poids: & continuation du cours des espeches d'argent legeres auec le remede des grains, iusques au denier Mars prochain; & outre vn droit de Seigneuriage sur les ouueages d'Orfeuerie, & Tireurs d'or: Auvec vne nouuelle eualuation. Ensemble l'Arrest de verification en la Cour des Monnoyes, du 18 Novembre 1641, aux exceptions y contenues. Paris 1642. 131, 12 unpaginierte S. S. 29-103 lückenlos mit mehreren Abb. des Avers und Revers der neueren und älteren Münzen des Königreichs Frankreich sowie etlicher europäischer Prägestände. Ganzledereinband, wohl der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bis ersten Viertels des 18. Jahrhunderts, mit dreiseitigem roten Sprenkelschnitt, der goldgeprägte Rücken mit 5 Bünden. Die Vorsätze aus Marmorpapier.


Auf der Titelseite eine Besitzersigle aus der Schnörkelinitiale W sowie vier nach Eignerwechseln teils wieder ausgestrichene handschriftliche Besitzersignaturen: [1] Unbestimmt, infolge Streichung nicht klar lesbar und überschrieben mit [2] Heffne (?), [3] Ex libris /Philippi Castaing, [4] Sicoutiere. Auf dem Spiegel des Vorderdeckels Exlibris für LEON DUCHESNE DE LA SICOUTIERE, auf dem Vorsatzblatt recto ein von Stern gestochenes Exlibris für die BIBLIOTHEQUE / DU COMMANDANT / BABVT DE ROSAN. [Pierre-François-] Léon Duchesne de La Sicotière (* 1812 in Valframbert, Departement Orne, † 1895 in Alençon, Departement Orne) ließ sich nach dem Abschluss seines juristischen Studiums als Anwalt 1834 in Alençon nieder und wurde bald Präsident der dortigen Anwaltskammer. Zeitlebens engagierte er sich im gesellschaftlichen Leben dieser Stadt, war Mitbegründer mehrerer örtlicher Vereinigungen und zählte 1857 zu den Gründern des Musée des beaux-arts et de la dentelle d’Alençon. Bis 1851 betätigte er sich im örtlichen Gemeinde- bzw. Bezirksrat, 1862 übernahm er die Position des Conseiller général für den Westkanton dieses Gemeinwesens. Von 1871 bis 1876 war er als Vertreter des Department Orne Mitglied der Nationalversammlung und daran anschließend Mitglied des Senats, wo er bis in sein Todesjahr hinein wirkte.
Als Bibliophiler und Sammler befasste sich mit historischen Themen, insbesondere zu seiner Heimatregion, der Normandie und erarbeitete dazu eine Vielzahl von Veröffentlichungen. In der Société des antiquaires de Normandie sowie in der Société française d'archéologie erhielt er führende Posten. Im Jahr vor seinem Ableben nahm ihn das Institut de France als korrespondierendes Mitglied auf (Robert Triger, Léon Duchesne de La Sicotière, avocat, sénateur de l’Orne, membre correspondant de l’Institut (1812-1895). Sa vie et ses œuvres, Alençon .
Auguste Gaston Pierre Babut des Rosan (* 1854 in Paris, Ó 1926) trat 1874 als Freiwilliger in die französische Armee ein und schlug eine Offizierslaufbahn ein, die ihn bis zu seiner Beförderung zum Bataillonskommandeur im Jahre 1906 führte. Nach seiner Pensionierung im darauffolgenden Jahr konnte er sich noch intensiver mit der Pflege und dem weiteren Ausbau seiner numismatischen Sammlung widmen, die er bereits als Fünfundzwanzigjähriger angelegt hatte. In seinem Ruhestand intensivierte er auch seine Publikationstätigkeit in diversen Fachzeitschriften und vermehrte sein Engagement in der Société de numismatique française, der er 1907 bis 1908 und von 1912 bis 1913 vorstand. Während des Ersten Weltkrieges wieder in Dienst gestellt, fungierte er als Militärkommissar in der Region von Paris. Nach seinem Ableben wurden seine numismatischen Bestände im Zuge zweier von dem numismatischen Experten Etienne Bourgey begleiteten Pariser Auktionen in den Tagen vom 28.3. bis 1.4.1927 und vom 5. bis 8.12.1927 aufgelöst. Nach seinem testamentarischen Willen ging seine ca. 3600 Bände umfassende numismatische Bibliothek in den Besitz des Museums der Monnaie de Paris über (https: // gw.geneanet.org/mbelliard?iz=75446&lang=en&n=babut+ de+rosan&p=auguste). Der französischen numismatischen Gesellschaft hinterließ er eine Stiftung von über 8000 Francs zur Finanzierung des von diesem Kreis herausgegebenen Jeton de vermeil. Seine Witwe begründete im Jahre 1933 durch ihre Stiftung von 15000 Francs den seitens der Gesellschaft regelmäßig alle 2 Jahre vergebenen "Prix Babut" der Société de numismatique française (http: // www.sfnumismatique.org/prix-babut/; Jean-Marie Darnis, Catalogue de la Bibliothèque historique de la monnaie de Paris, Paris 2005, S. 10, 11, 29ff).