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BAHRFELDT, E.

DEUTSCHLAND
BAHRFELDT, E., DEUTSCHLAND

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Losnummer 6027




Schätzpreis: 100,00 €
Zuschlag: 250,00 €


BAHRFELDT, E.
Sammelband mit 6 numismatischen Veröffentlichungen dieses Verfassers, beinhaltend: 1) Die Brandenburgischen Städtemünzen aus der Kipperzeit. Rietz-Neuendorf 1882. VIII, 78 S. 6 Tfn. 2) Das Münzwesen der Stadt Luckau in der Niederlausitz. Neu paginierter Sonderdruck Wien 1885 des Aufsatzes aus: Numismatische Zeitschrift 16, 1884, S. 505-523). 21 S. diverse Abbildungen. 3) Beiträge zur Brandenburgischen Münzkunde. Unedierte Bracteaten. Neu paginierter Sonderdruck aus Numismatische Zeitschrift 13, 1881, S. 187-224 samt Tf. VII-X). 38 S. 4 Tfn. (VII-X). 4) Beiträge zur Brandenburgischen Münzkunde. Unedierte  Denare und Obole. Nachtrag. Neu paginierter Sonderdruck des Aufsatzes aus: Numismatische Zeitschrift 13, 1881, S. 6-14 samt Tf. II). 9 S. 1 Tf. (II). Ein Titelblatt ist nicht vorhanden. 5) Der Bracteatenfund von Michendorf. Ein Beitrag zur Brandenburgischen Münzkunde des XII. Jahrhunderts. Berlin 1881. 15 S. diverse Abb. im Text. 6) Der Marschwitzer Bracteatenfund. Sonderdruck aus: Zeitschrift für Numismatik 13, 1885, S. 1-32 samt I-II. Dunkelgrüner Halbleineneinband, wohl um 1900, mit teilkaschierten Eckbezügen, und einem handbeschriebenen Rückenetikett. Die Deckel außen bezogen mit umbrafarben grundiertem Rieselpapier. Der Einband stark berieben und an den Ecken bestoßen. Verso auf dem vorderen Vorsatzblatt ein wohl von Ferdinand Friedensburg handschriftlich erstelltes Inhaltsverzeichnis.  


Auf dem Spiegel des Vorderdeckels das Exlibris von Ferdinand Friedensburg. Der Jurist Prof. Dr. Ferdinand Friedensburg (*1858 in Liegnitz, Ó1930 in Hirschberg) durchlief eine Beamtenlaufbahn bis hin zum Oberregierungsrat in Breslau und zum zeitweiligen Senatspräsidenten von Berlin. Aus seiner intensiven Auseinandersetzung mit der Numismatik ging eine ganze Reihe von Aufsätzen und Monographien, insbesondere zur schlesischen Münzkunde hervor. Als Honorarprofessor lehrte er Numismatik an der Breslauer Universität. In seine Privatsammlung integrierte er u. a. Brakteaten der Nordharzer Region, so aus Halberstadt und Quedlinburg, auch feine Exemplare aus dem Fund von Freckleben sowie bedeutende Münzen der Sammlung Friedrich Schwanecke (siehe E. Rappaport, Berlin, Auktion vom 27.9.1909). Ferner konnte er den im 13. Jahrhundert niedergelegten Hortfund von Lubnice (Polen) mit besonderen Prägungen westfälischer Münzstände geschlossen für seine eigene Kollektion erwerben und publizieren. Während er seine Münzsammlung noch zu Lebzeiten versteigern ließ (Adolph E. Cahn, Auktion 52, Frankfurt/Main, 27.10.1924 u.f.T.; Adolph E. Cahn, Auktion 57, Frankfurt/Main 26.10.1926, dort seine "einzigartige Sammlung" Magdeburger Moritzpfennige, Kat.-Nr. 445-645), kam seine umfangreiche Bibliothek erst nach seinem Tode unter den Hammer (Adolph E. Cahn, Frankfurt/Main, Auktion  67 vom 10.5.1930).

Auf der Titelseite der Publikation von 1882 die Rundstempelung EX LIBRIS * Gunther Hahn *.

Exemplar der Auktion Adolph E. Cahn, Frankfurt/Main, 10.5.1930, Nr. 8).