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Russischer Orden für 750.000 Euro unter dem Hammer

01. Oktober 2014


Das Highlight ist ein Kollanenset des kaiserlichen Ordens des heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen. Wer diesen äußerst seltenen russischen Orden aus dem 19. Jahrhundert trug, ist nicht genau bekannt. Ordensexperten sind sich jedoch einig, dass es ein Mitglied der Familie Romanow gewesen sein muss. Experten schätzen das extrem seltene Museumsstück auf 750.000 Euro. Es wird unter der Losnummer 1121 im Rahmen einer Spezialsammlung russischer Orden und Ehrenzeichen am Samstag (4. Oktober) unter den Hammer der Osnabrücker Auktionatoren kommen.

Auch im Bereich der historischen Münzen hat das international tätige Auktionshaus Künker viele seltene Stücke zu bieten: Die Sammlung des Meißner Kaufmanns Ernst Otto Horn zum Beispiel. Sie gehört zu den größten Sammlungen der Vorkriegszeit, gilt als letzte große bürgerliche Sammlung und ist ein Stück deutsch-deutscher Geschichte – ist sie doch in Zeiten der DDR beschlagnahmt worden und nach der Wiedervereinigung in die vom Sammler gegründete Otto- und Emma-Horn-Stiftung zurückgeflossen. Seit 1945 ist sie für die Sammlerwelt unberührt. Nun wird in Osnabrück am Dienstag (7. Oktober) ab 14 Uhr ein erster Teil daraus versteigert. Dieser Teil umfasst rund 700 Stücke mit einem Gesamtschätzwert von rund 400.000 Euro. Ein Beispiel aus der Sammlung ist ein silberner Löser zu 10 Reichstalern aus dem Jahr 1609 von der Münzstätte Zellerfeld, von dem es weltweit nur sechs  Exemplare gibt. Das 300 Gramm schwere Stück hat die Losnummer 4724 und ist auf 25.000 Euro geschätzt.