Teaserbild
Trennline

LEUCKFELD, J. G. Lipsius S. 228.

NUMISMATIC LITERATURE
BIBLIOPHILE WERKE

Back to the list
place on watchlist

Lot number 567




Estimated price: 150.00 €
Hammer-price / sale price: 400.00 €


LEUCKFELD, J. G.
Antiquitates Nummariae oder Historische Beschreibung vieler alten raren silbern Bracteaten und Blech-Müntzen, so unterschiedene gewesene Halberstädtische Bischöffe, Wie auch einige Magdeburgische Ertz-Bischöffe, und etzliche Quedlinburgische Abbatißin, haben vormahls prägen lassen. Worinnen nicht nur insgemein einige Nachrichten von solcher Art Müntzen mittler Zeiten aufgeführet, sondern auch insonderheit dieser ihre gehabte Müntz-Gerechtigkeiten mit Diplomatibus erwiesen, und dero gefundene Bracteaten in accuraten Kupffer-Tabellen dargestellet, auch mit beygefügten Erklärungen und Noten erleutert, und nebst vielen dicken Müntzen von diesen Orten, Zur Verbesserung der Bischöflichen Müntz-Historie, mitgetheilet werden. Leipzig und Wolfenbüttel 1721. 20 unpag. S. mit Widmung des Autoren sowie Vorreden von M. Böhmer, J. Fabricius und M. T. Eckhard, 244 S. mit einigen kleinformatigen Textabbildungen sowie einer ganzseitigen Abb. der Grabplatte einer Quedlinburger Äbtissin, 8 (von 9) Münztfn. Fester Pappband wohl aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, Ganzrotschnitt, handbeschriebenes Rückenschild. Einband am Rücken etwas berieben, eine Seite (S. 155/156) mit unbedeutendem Ausriss am Rand.
Lipsius S. 228.

Ohne Textverlust, sonst von sehr schöner Erhaltung

Johann Georg Leuckfeld (*1668 in Heringen, Ó1726 in Gröningen) studierte Theologie an der Universität Leipzig. Nach seiner Anstellung als Sekretär der Gandersheimer Äbtissin Henriette Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel widmete er sich auch der Ordnung des Archivs dieser geistlichen Einrichtung und betrieb fortan historische Studien, die sich zwischen 1706 und 1721 in nicht weniger als 15 Monographien niederschlugen und sicher auch dazu beitrugen, daß ihn bereits 1712 die Berliner Königlich Preußische Sozietät der Wissenschaften in ihren illustren Kreis aufnahm. Unter seinen wenigen numismatischen Schriften (Lipsius listet neben dem vorliegenden Titel lediglich drei weitere auf) ist das hier angebotene sein münzkundliches Hauptwerk, das für die Halberstädter Münzen „mehr als 250 Jahre lang als einschlägige, z. T. noch nicht überholte Monographie zitiert“ wurde (P. Berghaus, in: Geldgeschichtliche Nachrichten 27. Jg. 1992, S. 83).