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Friedrich III., 1688-1701. Silbermedaille 1689, Brockmann 315; Steguweit 5; Weiler 23.

GERMAN COINS AND MEDALS
BRANDENBURG-PREUSSEN, BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM

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Lot number 2595




Estimated price: 2,500.00 €
Hammer-price / sale price: 4,000.00 €


Friedrich III. 1688-1701.
Silbermedaille 1689, von R. Faltz, auf die Siege am Niederrhein. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Der Flußgott des Rheins lagert nach l. in Landschaft, in der Rechten Steuerruder, den linken Arm auf eine Quellurne gelehnt. 56,82 mm; 79,66 g.
Brockmann 315; Steguweit 5; Weiler 23.

RR Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, sehr schön +

Im Herbst 1688 begann der Pfälzische Erbfolgekrieg. Französische Truppen überschritten die Reichsgrenze, besetzten rasch Teile des Erzbistums Köln sowie die Städte Worms, Speyer, Heidelberg, Frankenthal, Mainz, Mannheim, Koblenz und Philippsburg und konnten bis nach Schwaben und Franken vorrücken. Der Reichstag reagierte darauf am 15. Februar 1689 mit dem Beschluss zum Reichskrieg. Kaiser Leopold I. schloss sich am 12. Mai mit den Generalstaaten der Niederlande gegen Frankreich zur sogenannten Großen Allianz zusammen, der auch Spanien und Savoyen beitraten. In diesem Jahr konnten die Verbündeten Terrain zurückerobern und die französischen Truppen in Deutschland zurückdrängen. Den kurfürstlich-brandenburgischen Streitkräften kam die Aufgabe zu, das Erzstift Köln und die umliegenden Gegenden von den Franzosen zu befreien. Mit einer Streitmacht von ca. 26.000 Mann und niederländischen Truppen an seiner Seite gelang es Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg, diese Aufgabe zu erfüllen. Rechts und links des Rheins nahm er den Franzosen zahlreiche Orte und Festungen ab. Die Kapitulation der Festung Rheinberg erfolgte am 16. Mai 1689, Kaiserswerth kapitulierte am 17. Juni und Bonn wurde von den Franzosen erst nach einer rund dreimonatigen Belagerung am 12. Oktober übergeben.