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Albert I., 1158-1184. Dünnpfennig, Freising oder Föhring(?). 1.03 g.

GERMAN COINS AND MEDALS
FREISING, BISTUM

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Lot number 5850




Estimated price: 200.00 €
Hammer-price / sale price: 170.00 €


Albert I. 1158-1184.
Dünnpfennig, Freising oder Föhring(?). 1.03 g. Stehender Bischof v.v. mit Kirchenmodell in der Rechten, Sternenrand//+CORBINIANVS um Kopf, außen Engelsköpfe zwischen Lilienbögen. Blätter für Münzfreunde 1913, Sp. 5204, Nr. 6; Sellier 67 c.


R Leichte Prägeschwächen, sehr schön

Exemplar der Auktion Bankhaus Aufhäuser 10, München 1993, Nr. 1858.

996 verlieh Kaiser Otto III. Bischof Gottschalk Münz- und Marktrecht. Zu dieser Zeit bestand in Freising bereits eine Münzstätte: Herzog Heinrich II. von Bayern hatte um 985/995 bereits Denare geprägt. Mit Bischof Egilbert setzt nach 1006 auch die bischöfliche Prägung ein, parallel zu Denaren König Konrads II. 1140 bestätigte Konrad III. der Freisinger Kirche ihre Privilegien, u.a. das alleinige Münzrecht. Eine fortgesetzte Münzprägung ist erst um die Mitte des 12. Jahrhunderts durch Dünnpfennige überliefert.

Noch vor 1140 hatte der Bischof – wohl ohne königliche Genehmigung – bei Föhring einen Markt mit Münzstätte auf Freisinger Besitz errichtet, um Einnahmen aus dem Isarübergang der von Salzburg/Reichenhall nach Augsburg führenden Salzstraße zu erzielen. Diese standen auch im Zentrum des Streits zwischen dem Bischof und Herzog Heinrich XII. dem Löwen, in dessen Verlauf Föhring zerstört wurde.