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Johann Albrecht II., 1611-1636. Dukat 1633, Gnoien. 3.15 g. Fb. 1699; Kunzel 426 B/b.

GERMAN COINS AND MEDALS
MECKLENBURG, MECKLENBURG-GÜSTROW, HERZOGTUM

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Lot number 3500




Estimated price: 4,000.00 €
Hammer-price / sale price: 4,800.00 €


Johann Albrecht II. 1611-1636.
Dukat 1633, Gnoien. 3.15 g. Der geharnischte Herzog steht halbr. mit Degen//Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild.
Fb. 1699; Kunzel 426 B/b.

GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön

Bereits seit 1555 bestanden in Mecklenburg zwei getrennte Regierungen in Schwerin und Güstrow. Als die Schweriner Linie im Jahr 1610 ausstarb, regierten die Brüder Adolf Friedrich I. und Albrecht II. das gesamte Land zunächst gemeinsam. Sie vereinbarten 1621 die mecklenburgische Landesteilung, in der Adolf Friedrich I. Schwerin und sein jüngerer Bruder Güstrow erhielt. Johann Albrecht II. wurde wie sein Bruder 1628 wegen seiner unentschiedenen Haltung im Dreißigjährigen Krieg und seiner Sympathie für Dänemark geächtet. Am 16. Juni 1628 belehnte der Kaiser seinen Feldherrn Wallenstein erblich mit Mecklenburg. Nach der Landung Gustav Adolfs von Schweden wurden die beiden Brüder 1631 wieder in ihren Herzogtümern eingesetzt, standen aber unter starkem schwedischen Einfluß. Im Herbst 1632 stellte der Güstrower Herzog den Stralsunder Münzmeister Hans Puls an, um die Münzstätte in Gnoien wiederzubeleben. Da aber nur grobe Sorten geprägt wurden, konnte Puls kein Geld verdienen. Der Münzmeister, dessen Initialen am Beginn der Rückseitenumschrift unseres äußerst seltenen Dukaten zu lesen sind, gab schon 1634 auf und ging nach Stralsund.