A. RIECHMANN & CO., Auktion 32 vom 5.2.1925, Halle/Saale.
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A. RIECHMANN & CO., Auktion 32 vom 5.2.1925, Halle/Saale.
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Auktions-Katalog XXXII. Sammlung Arthur Löbbecke: Kunstmedaillen und Plaketten des XV.-XVII. Jahrhunderts. 4 unpaginierte, 36 S. 27 Tfn. 398 Nrn. Großoktavformat. Brauner Halbledereinband, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, Titelgoldprägung auf Rücken und Vorderdeckel. Die Deckel bezogen mit gelblichbraunem, geädertem Papier, die vorderen Deckelkanten bezogen mit braunem Leder.
Der Bankier und Kunstsammler Arthur Löbbecke (* 1850 in Braunschweig, Ó 1932 ebendort) legte den Grundstein seiner Sammlung numismatischer Objekte bereits im Laufe des 19. Jahrhunderts. Sein Interesse an der Kunst und Numismatik war so groß dass er zu Beginn des 20. Jahrhunderts jenseits seiner beruflichen Arbeit auch ehrenamtlich am Städtischen Museum in Braunschweig tätig war. 1906 stiftete er dem Münzkabinett Berlin ca. 28.000 griechische Münzen seiner Sammlung. Partien seiner römischen Goldmünzen und numismatischen Literatur überließ er in der Versteigerung bei Dr. Jacob Hirsch, München, vom 28.5.1906 neuen Besitzern. Es folgten Teile seiner Sammlung von Kunstmedaillen und Plaketten des 15. bis 17. Jahrhunderts in der vom selben Hause durchgeführten Auktion vom 26.11.1908 sowie antike Münzen der Griechen und Römer in der ebenfalls von J. Hirsch durchgeführten Auktion vom 23.-24.5.1910. Die Versteigerung seiner Brakteaten durch die Firma A. Riechmann & Co. am 3. und 4.2.1924 läutete eine Folge weiterer Versteigerungen von Partien des Löbbecke'schen numismatischen Bestandes ein: Bei A. Riechmann & Co. bildeten weitere Kunstmedaillen und Plaketten des 15. bis 17. Jahrhunderts den Inhalt der Auktion 32 vom 5.2.1925. Bald darauf folgten Partien seiner griechischen und römischen Münzen bei Adolph Hess Nachf. Frankfurt am Main, in Auktion 182 vom 6.1.1926. Renaissancemedaillen aus Löbbeckes Kollektion bot J. Schulman, Amsterdam in seiner Auktion vom 17.6.1929 an. Seine Sammlung von Kunstgegenständen der Antike offerierte Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus in Berlin in der Auktion vom 12.11.1930.
Das Vorwort und die Bearbeitung dieses Versteigerungskatalogs besorgte der evangelische Theologe und Numismatiker Eberhard [Otto] Mertens (* 1895 in Stendal, Ó 1968 in Halle-Dölau), seit 1929 verheiratet mit Erna Lorenz (* 1902 in Treuen, Ó 1984 in Freiburg im Breisgau), der Prokuristin der Firma A. Riechmann & Co. (Peter Berghaus, in: Geldgeschichtliche Nachrichten 32, Heft 178, S. 67). Der Numismatiker und im Jahre 1916 aus dem Dienst verabschiedete General Max von Bahrfeldt beteiligte sich an der Korrektur der Katalogtexte.