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Ferdinand III., 1625-1637-1657. Sechsfacher Reichstaler 1629, Prag, Dav. -; Dietiker -; Doneb. zu 2353 (dort in anderem Gewicht); F. u. S. -; Herinek zu 85 (dort in anderem Gewicht und der Münzstätte Glatz zugeordnet).

THE HOLY ROMAN EMPIRE/AUSTRIAN COINS
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH

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Lot number 1271




Estimated price: 20,000.00 €
Hammer-price / sale price: 110,000.00 €


Ferdinand III. 1625-1637-1657.
Sechsfacher Reichstaler 1629, Prag, auf seine böhmische Krönung. 171,30 g. FERDINANDVS Û III Û D Ù G Ù HVNG Ù BOHEMIÆ Û REX Ù Geharnischtes Brustbild r. mit großer Halskrause, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, umher Schrift- und Lorbeerkranz, zu den Seiten des Lorbeerkranzes die geteilte Signatur D - S (Stempelschneider Donat Stark)//ARCHIDVX - AVSTRIÆ Û TE (verbunden) c Gekröntes, böhmisches Wappen in reich verzierter Kartusche mit angehängter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, umher Lorbeerkranz.
Dav. -; Dietiker -; Doneb. zu 2353 (dort in anderem Gewicht); F. u. S. -; Herinek zu 85 (dort in anderem Gewicht und der Münzstätte Glatz zugeordnet).

Von allergrößter Seltenheit. In diesem Gewicht wohl Unikum. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, winz. Randfehler, vorzüglich

Exemplar der Auktion Kricheldorf IX, Stuttgart 1961, Nr. 365.

Ferdinand III. Sohn Ferdinands II. und Anna Marias von Bayern, *1609 in Graz, Ó1657 in Wien, wurde schon 1625 zum König von Ungarn und 1627 zum König von Böhmen gekrönt. Seit der Ermordung Wallensteins 1634 führte er das Oberkommando über die kaiserlichen Heere. Nach dem Tod seines Vaters 1637 folgte er ihm als Kaiser. Von da an arbeitete er auf den Friedenskongreß hin, der 1644 in Münster und Osnabrück eröffnet wurde und 1648 zum Westfälischen Frieden führte. Auf dem Regensburger Reichstag von 1653 erreichte er die Königswahl seines Sohnes Ferdinand, der jedoch vor ihm starb. Nach dem Friedensschluß bemühte er sich besonders um den Wiederaufbau in Böhmen und stärkte das deutsche Element in der Bevölkerung, indem er Kolonisten aus dem katholischen Süden Deutschlands ins Land zog. Insbesondere wurde der Adel weitgehend erneuert; dies setzte sich unter seinem Nachfolger Leopold I. fort.