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Uranius Antoninus, 253-254. Ô-Aureus, Emesa; 5.93 g. Baldus 50, Tf. V, 50 (dies Exemplar); Calicó 3397 (dies Exemplar abgebildet); RIC 9; RPC 1945.2 (dies Exemplar).

ROMAN COINS
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT

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Lot number 2110






Estimated price: 40,000.00 €
Hammer-price / sale price: 70,000.00 €


Uranius Antoninus, 253-254.
Ô-Aureus, Emesa; 5.93 g. L IVL AVR SULP VRA ANTONINVS Drapierte Büste r. mit Lorbeerkranz//VICTO - RIA AV - G Victoria geht l. mit Kranz und Palmzweig.
Baldus 50, Tf. V, 50 (dies Exemplar); Calicó 3397 (dies Exemplar abgebildet); RIC 9; RPC 1945.2 (dies Exemplar).

Von größter Seltenheit. Vorzüglich

1937 fotografiert von Henry Seyrig; Revers abgebildet bei Delbrueck, Richard, Uranius of Emesa, in: NC 1948, S. 20, 16; Exemplar der Auktion NAC 40, Zürich 2007, Nr. 810 und der Auktion Roma Numismatics 6, London 2013, Nr. 987.

Im Jahre 253 war der römische Osten, der seit Philippus keinen Kaiser mehr gesehen hatte, Barbaren und Sasaniden weitgehend ausgeliefert, denn die besten römischen Truppen waren in Italien durch die Bürgerkriege gebunden. Als Schapur I. im Frühjahr 253 seine fast ein Jahrzehnt andauernde Offensive gegen die römischen Ostprovinzen startete, die Perser Mesopotamien und Syrien überschwemmten und gewaltige Beute machten, kam es in Emesa zur Ausrufung des Priesters Sampsigeramus zum Kaiser Uranius Antoninus. Dieser verteidigte seine engere Heimat mit Erfolg, verschwand aber beim Eintreffen Valerians im Osten unter ungeklärten Umständen. Bruno Overlaets Ansicht, auf Schapurs Triumphrelief Bishapur III seien Uranius Antoninus, der sich dem Sasaniden unterworfen habe, und der ins Perserreich verbrachte Stein von Emesa dargestellt (Overlaet, Bruno, A roman Emperor at Bishapur and Darabgird. Uranius Antoninus and the Black Stone of Emesa, in: Iranica Antiqua 44 (2009), S. 461 ff.) wurde von Ehsan Shavarebi überzeugend zurückgewiesen (Shavarebi, Ehsan, Roman 'Soldatenkaiser' on the Triumphal Rock Reliefs of Shapur I - A Reassessment, in: Historia i Swiat 4 (2015), S. 47 ff.).
Alle Prägungen des Uranius Antoninus sind extrem selten.