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Deianira. Bronzegußmedaille o. J.

MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Traditionen der Antike

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Lot number 8025




Estimated price: 150.00 €
Hammer-price / sale price: 160.00 €


Deianira.
Bronzegußmedaille o. J. von Benno Elkan, auf Goethe, wahrscheinlich Guß der Gesellschaft der Medaillenfreunde aus dem Jahr 1924. GOETHE *; Porträt Goethes l. Signatur BENNO ELKAN am Halsabschnitt//Deianira reitet auf Kentaur Nessos l. unter seinen Vorderläufen Signatur BENNO ELKAN. 135,67 mm; 1000,51 g. Vgl. Förschner 1982, 234 f. Nr. 400.


Vorzüglich

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 46, Dortmund 2008, Nr. 2151.

Die Vorderseite ist nach der Medaille von J.P. David d’Angers aus dem Jahr 1829 gestaltet (vgl. Foerschner 227). Der Kentaur Nessos, der sich erboten hatte, Herakles’ Frau Deianira über den Fluss Euenos zu tragen, versuchte, Deianeira zu attackieren, die sich jedoch zur Wehr setzte. Herakles erschoss wenig später den Kentauren mit einem seiner Giftpfeile. Deianira fing auf den Rat des sterbenden Nessos das giftige Blut des Kentauren als Liebeszauber auf und strich es Jahre später, als sie Herakles’ Untreue vermuten musste, auf sein Gewand. Dadurch wurde Herakles’ Haut so verätzt, dass er sich nach dem Selbstmord der Deianira auf dem Berg Oite verbrennen ließ. Die Götter ließen ihn in den Olymp auffahren und verliehen ihm die Unsterblichkeit. Sophokles behandelt den berühmten Mythenstoff in seinem Drama "Die Trachinierinnen", Ovid in seinen "Heroides" IX; Arnold Böcklin schuf 1898 ein Gemälde, das den Raub der Deianira zeigt, aber weit entfernt ist von der Eleganz der Elkanschen Umsetzung dieses Themas.