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Viktoria. Einseitige Bronzeplakette 1911

MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Traditionen der Antike

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Lot number 8175




Estimated price: 50.00 €
Hammer-price / sale price: 150.00 €


Viktoria.
Einseitige Bronzeplakette 1911, von Arnold Hartig, auf die 50-Jahrfeier der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens. Brustbild der Athena mit Helm und Schild r. auf der vorgestreckten Rechten hält sie eine nackte geflügelte Nike/Viktoria, die en face auf einer Kugel steht und in jeder Hand einen Kranz hält, auf dem Schild der Athena die Signatur A(nton) HARTIG; oben GENOSSENSCHAFT DER BILDENDEN, unten KÜNSTLER WIENS 1861-1911. 72,66 x 80,89 mm; 204,70 g.


Mattiert. Vorzüglich

Exemplar der Auktion Leipziger Münzhandlung 27, Leipzig 2001, Nr. 861.

Die Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens, in der sich Maler, Bildhauer und Architekten zusammenschlossen, war am 29. April 1861 gegründet worden; sie entwickelte sich zu einer Künstlervereinigung, die Österreichs Kunstschaffen maßgebend prägte. Sitz war das Wiener Künstlerhaus. Abgesehen von den Künstlern des ungarischen Reichsteils, die einen eigenen Verein bildeten, waren zunächst alle namhaften Künstler der Habsburger Monarchie in der Genossenschaft vertreten. Es spalteten sich aber schließlich nationale Gruppierungen und 1897 die Wiener Secession ab. Die Genossenschaft besteht bis heute fort. Die Verbindung von Athena mit Nike ist antik. Athena galt als wehrhafte Göttin, die immer den Sieg (griechisch Nike) davontrug, sei es in der Gigantenschlacht, sei es als Patronin Athens oder als Schutzgöttin Alexanders im Kampf gegen die Perser. Deshalb konnte sie mit dem Sieg identifiziert werden.