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Fürstlich Schwarzburgisches Ehrenkreuz. Ausgabe für Schwarzburg-Rudolstadt (mit Spiegelmonogramm "FG" für Friedrich Günther), Ehrenkreuz 1. Klasse mit Eichenbruch, Gold, hohl gefertigt und emailliert, mit Eichenbruch "1914/15", Si

DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 3
Deutschland, FÜRSTENTUM SCHWARZBURG-RUDOLSTADT (BIS 1918)

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Номер лота 6979




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Fürstlich Schwarzburgisches Ehrenkreuz. Ausgabe für Schwarzburg-Rudolstadt (mit Spiegelmonogramm "FG" für Friedrich Günther), Ehrenkreuz 1. Klasse mit Eichenbruch, Gold, hohl gefertigt und emailliert, mit Eichenbruch "1914/15", Silber vergoldet, am vernähten Halsband. OEK22 2744.


RRR II

Laut Volle (in VWK S. 128) wurden von beiden Fürstentümern zusammen nur 21 Ehrenkreuze 1. Klasse mit Eichenbruch verliehen; laut Klenau (unveröffentlichtes Manuskript) entfallen davon 13 Verleihungen auf Schwarzburg-Rudolstadt und dann wohl acht Verleihungen auf Schwarzburg-Sondershausen.

Die Stiftung des zunächst dreiklassigen (1.-3. Klasse) Fürstlich Schwarzburgischen Ehrenkreuzes mit affiliierter Ehrenmedaille erfolgte durch Fürst Günther Friedrich Carl II. von Schwarzburg-Sondershausen (1801-1869, reg. von 1835 bis 1880) mit Datum vom 28. Mai 1857 und Fürst Friedrich Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1793-1867, reg. seit 1814) mit Datum vom 9. Juni 1857. Die Ordensinsignien unterscheiden sich durch die Monogramme im Revers-Medaillon: das Spiegelmonogramm "GF" (für Georg Friedrich) für Schwarzburg-Rudolstadt und das Monogramm "GFC" (für Günther Friedrich Carl) für Schwarzburg-Sondershausen.

Mit Fürst Karl Günther (1830-1909, reg. seit 1880) starb am 28. März 1909 der letzte regierende Fürst von Schwarzburg-Sondershausen ohne Nachkommen, womit gemäß den Erbverträgen von 1713 und 1896 die Regentschaft über Schwarzburg-Sondershausen an die Linie Schwarzburg-Rudolstadt in der Person des Fürsten Günther Victor (1852-1925, reg. von 1890 bis 1918) fiel. Auch nach 1909 wurde die Sondershausener Ausführung (mit dem Monogramm "GFC") in Schwarzburg-Sondershausen bis zum Ende der Monarchie weiter verliehen.

1866 wurde die Goldene Medaille (1. Klasse) gestiftet, 1870 die Schwerter für alle Klassen und 1873 das Kreuz 4. Klasse. Ab 1901 konnte die 1. Klasse auch mit Krone verliehen werden. 1911 erfolgte die Angleichung des Formats der Kreuze der beiden Fürstentümer, die bis dahin voneinander verschieden waren. Im Jahre 1914 wurden die Schwerter für alle Insignien erneuert; und 1915 wurde bei Verleihungen für besondere Verdienste um das Heer oder die Kriegsbereitschaft den Insignien ein Eichenbruch mit den Jahreszahlen "1914/15" hinzugefügt.