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Beatrix II. von Winzenburg, 1138-1160. Brakteat. Berger 1417; Mehl 81, vgl. den Kommentar S. 386-387.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
QUEDLINBURG, ABTEI

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Номер лота 1249




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Beatrix II. von Winzenburg, 1138-1160.
Brakteat. 0,74 g. Geharnischter Krieger sitzt v. v. mit Schwert und Fahnenlanze, Äbtissin mit Kreuzzepter sitzt nach l. ihm zugewandt, außen vierbogige Linieneinfassung.
Berger 1417; Mehl 81, vgl. den Kommentar S. 386-387.

Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, sehr schön-vorzüglich

Die Zuweisung des vorliegenden Brakteatentyps ist nicht zweifelsfrei gesichert. Er kam lediglich im Fund von Rodewitz bei Bautzen vor. Während der Bearbeiter des Fundes G. Köhler die Figur rechts des Kriegers noch fälschlicherweise als "männliche Person mit Szepter, ohne Krone" identifizierte, erkannte R. von Höfken darin unzweifelhaft eine Äbtissin. Da es in der Fundgegend, also der Oberlausitz, kein Damenstift gibt, in dem die Münze geprägt worden sein kann, kommt am ehesten Quedlinburg in Frage, wenngleich die Gestaltung des Münzbildes ungewöhnlich ist. Möglicherweise geht die Prägung aber auch auf ein besonderes, uns aber unbekanntes, Ereignis zurück. Als Prägeherren kommen am ehesten die Äbtissinnen Beatrix II. (1138-1160) und Adelheid III. (1161-1184) in Frage, da die Regierungszeit Meregarts (1160-1161) zu kurz und mit zwei Typen (Mehl 82 und 83) bereits ausgefüllt ist. Der abgebildete Stiftsvogt wäre dementsprechend Pfalzgraf Friedrich II. von Sachsen-Sommerschenburg (ca. 1125-1162). Bis zum Aufkommen neuer Erkenntnisse folgen wir der Zuweisung von M. Mehl.