Königlich Württembergischer Militär-Verdienstorden. 5. Modell (mit Monogramm "WK" auf dem Revers-Medaillon, Kreuz ohne Krone - 1914-1918), Ritterkreuz, Anfertigung des Königlichen Münzamts in Stuttgart ab 1915, Silber vergold
DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 3
Deutschland, HERZOGTUM (BIS 1803), KURFÜRSTENTUM (1803-1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918) WÜRTTEMBERG
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II
Mit Datum vom 9. September 1799 wurde unter Herzog Friedrich II. (1754-1816, Herzog ab 1797, Kurfürst ab 1803 und König ab 1806) der von Herzog Karl Eugen von Württemberg (1728-1793, reg. seit 1744) gestiftete Militär-Carls-Orden reorganisiert, womit er nunmehr über drei Klassen (Großkreuze, Kommandeure und Ritter) verfügte.
Während des 19. Jahrhunderts durchlief er mehrere Veränderungen. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges reorganisierte König Wilhelm den Orden abermals. Zunächst geriet mit Allerhöchster Ordre vom 8. August 1914 die 1870 eingeführte Kronenüberhöhung des Ritterkreuzes wieder in Fortfall. Mit Datum vom 25. September 1914 erfolgten weitere Veränderungen (5. Modell): Das bisherige blaufarbene Band wurde gegen ein gelbes Band mit schwarzen Seitenstreifen ausgetauscht. Für das Großkreuz wurde die Trageweise am Schulterband statt wie bisher am Halsband eingeführt und die Kronenüberhöhung entfiel bei den Kreuzen aller Klassen.
Klein und Raff (in SMK12 S. 463) geben an, daß zwischen 1915 und 1918 (einschließlich) insgesamt 2.073 Ritterkreuze des Militär-Verdienstordens verliehen wurden, wovon 363 Verleihungen auf das Jahr 1915 entfielen, 615 auf 1916, 761 auf 1917 und 334 auf 1918. Auch nach dem Ende der Monarchie in Württemberg erfolgten noch vereinzelte Verleihungen. Volle nennt (in VMK S. 136) 2.187 Verleihungen des Ritterkreuzes.